Verschweigen heißt in diesem Zusammenhang ja, man spricht Probleme nicht an bzw. redet sie klein. Diese Probleme sieht man aber, man redet ja auch immer drüber. Aber verschweigt eben die Ausmaße. Das hat nichts damit zu tun, dass man komplett dieses Thema verschweigt. Da geht es ja darum, dass man einige Bereiche nicht angehen will. Ich behaupte jetzt aus dem Grund, weil man eben weiß, die eigene Ideologie bietet keine Lösung dafür.
Um was geht es denn den Menschen wirklich? Die meisten Menschen wollen friedliche leben und finanziell auskommen. Rennt also alles gut, ist vielen Menschen alles egal und man lässt sich auch nicht von anderen einreden, wo es anscheinend Probleme gibt. Rennt nicht alles super, hat man es leicht. Also müsste man ja "nur" schauen, dass alles super rennt.
Ja warum wird man denn mit Entscheidungen unpopulär? Weil man eben davor versprochen hat (oder verschwiegen hat) das es auch negative Folgen haben wird. Hätte man da immer reinen Wein eingeschenkt, nimmt man als Bürger auch Entscheidungen hin, die vielleicht gegen einen gehen oder gegen die eigenen Privilegien.
Wieso haben Sozialdemokraten kein Konzept für Migration? Das sollten sie ja haben und wenn nicht, muss man eben schauen wo man eine Lösung herbekommt. Das ist ja kein Packt mit dem Teufel. Man sollte ja annehmen dürfen, dass man sich als verantwortungsbewusster Politiker zusammensetzen kann und an Lösungen arbeiten kann. Und zur Verantwortung gehört für mich auch zu erkennen wenn die eigene Position keine Lösung (mehr) ist. Dann braucht es neue Ansätze. Ist auch nicht verboten sich den Umständen anzupassen. Wieder so wie oben auch, ist man da ehrlich, werden es die Bürger verstehen.
Auch die Meinung in der Bevölkerung ist nicht jeden tag eine andere. Dementsprechend braucht da auch keine Partei jeden tag etwas anderes (das genaue Gegenteil) fordern. Und über die Jahre/Jahrzehnte kann sich schon einiges ändern. Auf diesem Prozess kann man die Bürger ja mitnehmen. Das würde auch gelingen, richtig, wäre man wieder offen und ehrlich.
Weil?
Hat es schon gegeben, gibt es und wird es auch weiterhin geben. Bei der AFD wird es dauern wobei ich da eher darauf spekuliere, dass sie sich, so wie die FPÖ schon mehrmals, selbst zerlegen wird. Ich kann nicht alles was die FPÖ fordert 1 zu 1 als bare Münze nehmen. Die FPÖ war schon in der Regierung, sitzt in einigen Landesregierungen und trotzdem geht die Welt nicht unter. Lass die FPÖ regieren, dann sieht man, es geht vielleicht doch nicht so einfach wie behauptet, die Wähler sind enttäuscht und wandern wieder ab. Dann kommt der nächste an die Reihe - normaler Zyklus.