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AW: Metrosexuelle Männer




es ist doch bekannt, daß sexuelle Perversionen häufig in Rollenspielen ausgelebt werden, also eben gerade dadurch, daß z.B. der Mann den Richter spielt und die Frau die Psychologin. Kommt noch ein minderjähriger Dritter hinzu, kann sich das klassische Beziehungsdreieck, bei dem die Erwachsenen das Kind zu kontrollieren versuchen, erst richtig entfalten. Die Frau wird, weil sie die Rolle der Psychologin ich-synton erlebt, versuchen, den Richter zu beeinflussen. Der Richter wiederum wird darauf am ehesten mit Beziehungsabbruch (Aktionismus der linken Gehirnhälfte) reagieren. Die eigentliche sexuelle Perversion kommt aber nur auf der symbolischen Ebene zum Tragen. Weder kann der Richter die Frau als sexuelles Subjekt wirklich wahrnehmen, noch kann die Frau die Rolle der kontrollierenden Psychologin verlassen. In jedem Fall existiert ein versteckter Beziehungskonflikt, der dann zu Schuldgefühlen führt. Beispielsweise könnte sich die Frau unbewußt wünschen, vom Richter mit einem Baseballschläger bestraft zu werden. Da hier wirkliche Realität und Wunschrealität auseinanderklaffen, entstehen starke Frustrationsgefühle. Und genau an dieser Stelle ist die Frau in die Falle ihrer frühkindlichen Störung getappt, weil sie unbewußt nur das wiederholt, was sie ihre gesamte Kindheit hindurch immer nur passiv geträumt hat: endlich einmal vom eigenen Vater, dem schlaffen Sack, mal so richtig übers Knie gelegt zu werden...


Der Rote Baron


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