S
Salem
Guest
Nabend Bernd,
du hast so viele Warum-Fragen gestellt.
Eine hat mich als noch relativ frische Eigenheim-Bewohnerin besonders erwischt, nämlich diese:
Wir schuften hart für das Haus, denn jeder weiß für ein x00.000 Euro-Haus muss man länger abbezahlen bzw. mehr i.M. hinblättern als für ein 25.000 Euro-Haus.
Und du wirst lachen, der Gedanke an ein kleines Holzhaus kam uns damals, die Prospekte waren da. Nur warum wir es nicht gemacht haben? Ich kann es dir nicht sagen. Ich vermute, weil es nicht als "genug" erschien, nicht so lange haltbar und vllt. auch, weil es doch nicht unbedingt Gang und Gäbe ist. Gereizt hätte es und tut es mich immer noch.
Tja dumm? Kann schon sein.
Nein, ich würde keinen finanziellen Sandsack schleppen, für Menschen die mir nicht nahe stehen. Für meine Kinder vielleicht schon. Den seelischen Sandsack würde ich immer anbieten, vorrausgesetzt mich verbindet Sympathie mit dem Menschen. Und den wirklichen materiellen Sandsack, den schleppt man aus Solidarität wohl in der Not für jeden, würde ja auch jeder für mich mitschleppen. Da zählt die Gemeinschaft und Antipathien gehören beiseite. Warum? Weil die Finanzen, die muss jeder für sich planen, wer sich verplant hat Pech, ist aber dennoch am Boden und darf sich ausweinen. Wer von wirklichem Wasser aufgesucht wird, der ist nicht selber schuld, deshalb packt man da mit an.
Mir war es schnurzegal, wie meine Schul- und Studiengebäude ausgesehen haben.
Ich mag keine pomösen Firmengebäude, fühle mich in Kasernen wohl. Da wird auf anderes geachtet.
Brauche auch kein Luxushotel, bin lieber Bauernhofgast oder campe.
Geld für Denkmäler oder Kirchen gibt es bei mir auch nicht, ich investiere Zeit und Geld auch lieber in andere menschlichere Dinge.
Aber wer sein Geld da hinpulvern will, warum nicht?
Ich bin wieder abgedriftet.
Gebäude haben eine große Wirkung auf uns, aber eben nicht für jeden die gleiche Bedeutung.
Warum wir da so sind? Eine Auswirkung von was? Materialismus, Gesellschaftsdruck?
Ist es nicht generell eher "höher, weiter, mehr"? Ich mein mit Autos ist es doch ähnlich. Oder mit einem der elementarsten Dinge, der Nahrung.
Die einen reden und leben nur von Bio-Nahrung (teurer aber besser?) andere haben kaum noch Geld für Supermarktbrot. Die "Warum nimmst du selbst und gibst nicht-Frage" kann man in so ziemlich jedem Bereich anbringen.
Alles sehr interessant Bernd, aber ich muss da wieder erst nochmal sortieren.
Liebe Grüsse
Sal
du hast so viele Warum-Fragen gestellt.
Eine hat mich als noch relativ frische Eigenheim-Bewohnerin besonders erwischt, nämlich diese:
Deine Frage ist berechtigt.Wenn der Gedanke „ein Heim“ wirklich der entscheidende wäre, warum bauen die Menschen sich dann nicht ganz einfache Häuschen für 25.000 Euro (die trotzdem keine Wellblechhütten sind). Ich rechne zur Not vor, dass das geht. Aber auf so eine Idee käme ein moderner Mensch gar nicht. Er würde sich schämen. „Wenn schon, dann richtig.“ Richtig dumm?
Wir schuften hart für das Haus, denn jeder weiß für ein x00.000 Euro-Haus muss man länger abbezahlen bzw. mehr i.M. hinblättern als für ein 25.000 Euro-Haus.
Und du wirst lachen, der Gedanke an ein kleines Holzhaus kam uns damals, die Prospekte waren da. Nur warum wir es nicht gemacht haben? Ich kann es dir nicht sagen. Ich vermute, weil es nicht als "genug" erschien, nicht so lange haltbar und vllt. auch, weil es doch nicht unbedingt Gang und Gäbe ist. Gereizt hätte es und tut es mich immer noch.
Tja dumm? Kann schon sein.
Nein, ich würde keinen finanziellen Sandsack schleppen, für Menschen die mir nicht nahe stehen. Für meine Kinder vielleicht schon. Den seelischen Sandsack würde ich immer anbieten, vorrausgesetzt mich verbindet Sympathie mit dem Menschen. Und den wirklichen materiellen Sandsack, den schleppt man aus Solidarität wohl in der Not für jeden, würde ja auch jeder für mich mitschleppen. Da zählt die Gemeinschaft und Antipathien gehören beiseite. Warum? Weil die Finanzen, die muss jeder für sich planen, wer sich verplant hat Pech, ist aber dennoch am Boden und darf sich ausweinen. Wer von wirklichem Wasser aufgesucht wird, der ist nicht selber schuld, deshalb packt man da mit an.
Mir war es schnurzegal, wie meine Schul- und Studiengebäude ausgesehen haben.
Ich mag keine pomösen Firmengebäude, fühle mich in Kasernen wohl. Da wird auf anderes geachtet.
Brauche auch kein Luxushotel, bin lieber Bauernhofgast oder campe.
Geld für Denkmäler oder Kirchen gibt es bei mir auch nicht, ich investiere Zeit und Geld auch lieber in andere menschlichere Dinge.
Aber wer sein Geld da hinpulvern will, warum nicht?
Ich bin wieder abgedriftet.
Gebäude haben eine große Wirkung auf uns, aber eben nicht für jeden die gleiche Bedeutung.
Warum wir da so sind? Eine Auswirkung von was? Materialismus, Gesellschaftsdruck?
Ist es nicht generell eher "höher, weiter, mehr"? Ich mein mit Autos ist es doch ähnlich. Oder mit einem der elementarsten Dinge, der Nahrung.
Die einen reden und leben nur von Bio-Nahrung (teurer aber besser?) andere haben kaum noch Geld für Supermarktbrot. Die "Warum nimmst du selbst und gibst nicht-Frage" kann man in so ziemlich jedem Bereich anbringen.
Alles sehr interessant Bernd, aber ich muss da wieder erst nochmal sortieren.
Liebe Grüsse
Sal