Zeilinger, was ist das denn für eine Moral? Sieht eher nach einer überbewerteten Signatur aus, die zum Lebensprinzip erhoben wird... und das, wo es ein offenes Forengeheimnis zu sein scheint, dass du selbst am ehesten an deinen eigenen Maßgaben scheiterst.
Was ist eine Moral? Normen, Grundsätze und Werte, die das Zusammenleben in einer Gesellschaft regulieren und gemeinhin akzeptiert werden. Du formulierst: gefolgt von dem Wert "Frieden in Freiheit und Wohlstand" und den Mitteln "Liebe", "Arbeit" und "Toleranz".
Frieden, Freiheit und Wohlstand sind bestens als Staatsziel bekannt, tangieren das Individuum erst'mal aber wenig und sind zudem scheinbar widersprüchlich. Immerhin richtet sich Krieg oftmals gegen (gefühlte) Unterdrückung und Ungleichbehandlung etc.
Die individuelle Ebene "Liebe, Arbeit und Toleranz" ist direkt auf diese "Staatsziele" zugeschnitten, sie ist aber keine Handlungsmaxime. "Arbeit" ist bestenfalls eine Gegenposition zu "Faulheit", ansonsten aber völlig wertfrei und zudem Teil eigentlich jeder Gesellschaft. Hier scheinst du dich stark an den "Wohlstand" geklammert zu haben.
Blieben also noch "Liebe" und Toleranz" als Handlungsmaximen deiner Moral. Und hier wird völlig offensichtlich, dass die Begriffe viel zu undifferenziert sind, um damit tatsächlich moralisch handeln zu können. Moralische Probleme lassen sich niemals mit einem Verweis auf Liebe oder Toleranz lösen. Völlig widersinnig.
Tatsächlich ließe deine Moral bestenfalls eine utilitaristische Deutung zu, immerhin sind 3 große Ziele vorgegeben, nach denen sich die "Moral" richtet. Vll. könnte man behaupten, dass Liebe und Toleranz quasi als Gegengewicht zum Idealkonstrukt Friede, Wohlstand und Freiheit fungiert. Das scheint aber der Aufbau deiner Moral nicht zuzulassen, immerhin sind Liebe und Toleranz Mittel oder Werkzeuge, die du den Zielen unterstellst...
etwas durcheinander
cf