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Meine Gedichte

bonbon

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Registriert
11. Juli 2010
Beiträge
4
Unwetter:
Die alles umschlingende Gischt begräbt den sandigen Strand, die schaumigen Wellen erheben sich als Wasserwand.
Das Meer tobt gefährlich und dröhnend mit rauschendem Knall und zwingt die drohenden Wogen geschwind zu Fall.
Die stürzende Flut bedeckt jeden trockenen Stein und wäscht das staubige Land von Muscheln und Seetang rein.
Es ist, als ob Poseidon persönlich dem Meer entstieg, bewaffnet und kampfbereit zu einem Sieg.
Der reissende Wind peitscht das stürmische Meer, zwingt es zu kämpfen wie ein blutrünstig wütendes Heer.
Den zornigen Wolken entspringt ein schrecklicher Blitz, vom Donner gefolgt wie lautes Kanonengeschütz.
Das Unwetter tobt. - Scheint gar nicht müde zu werden. Und der grauschwarze Himmel entläßt wilden Regen auf Erden.
Der stürmische Wind heult wie Sirenengesang, es ist wie das Ende der Welt, wie der Weltuntergang.
Doch plötzlich herrscht Ruhe. Nun ist alles still. Der müde gewordene Wind ist endlich am Ziel.
Der Himmel klart auf und träge werden die Wogen. Der Wettergott selbst hat seine Krieger vom Kampf abgezogen.
Die Sonne bricht durch und versucht, die Wolken zu vertreiben. Eine Möwe will durch ihr Gekreische den Frieden bezeugen.
Behutsam wird Woge zu Woge gewiegt. Es ist, als hätte der Himmel die Hölle besiegt.
 
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Casanova:
Welch lieblicher Duft durchströmt mein Gemüt, welch Faszination weiblichen Stolzes? Ein feines Geschöpf, wohl aus des Adels Geblüt, ein Odeur aus dem Blut edelsten Holzes.
Und fahr ich durchs Land mit dem Zweigespann, so lern ich auch kennen der Damen wohl viel. Denn man sagt, ich wär so ein toller Mann mit vielen Chancen - doch nur einem Ziel.
Casanova - so heiß ich, Euch wohl bekannt, der große Charmeur, dem Ihr unterliegt. Von jeder von Euch hole ich mir ein Pfand und am Ende bleibt mir stets der Sieg.
Ich kenne mich aus mit den Schönen, den Feinen, denn alles Schöne und Feine ist mein. Und ist auch mein Leben gepflastert mit Steinen, so werd ich bei Euch doch stets der Held sein.
Welch lieblicher Duft- zu wem er wohl gehört? Ich muß von der Liebe noch einmal probiern. das holde Geschöpf hat mich beinah betört. Ich werd nochmal Ehr und Verstand verliern.
Das muß sie sein.Welch zierlicher Gang, welch hüpfende Pose entsptringt ihrem Bein. Hinterher! Da geht sie die Starsse entlang. Pardon, Madame, ich...
oh, Gott, oh nein. Man stelle sich vor, dieses Mißgeschick! Ich Dummkopf, ich Esel! Oh, ich Narrenbrut! Vorbei ist´s mit meinem Herzensglück, denn vor mir steht mein Weib, die Ruth. S.R.
 
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Und noch immer dreht sie sich


Wie ein weiser Mann einst sagte vor langer langer Zeit so ist es heute immernoch trotz viel Unwürdigkeit.
Sie hat seit Jahrmillionen schon die Menschenlaunen wohl ertragen, hat vieles in sich reingesteckt ohne zu verzagen.
Sie überstand so manchen Krieg und Krisen, nahm einfach alles hin, doch nun wird sie immer schwächer, kränkelt durch des Menschen Sinn.
Durch unsere Waffen totgestrahlt strebt sie nauf ihr Ende zu, unser Gift auf sie geprallt gibt ihr bald die letzte Ruh.
Doch höre, Erdling, ich warne Dich, trotz Pest und Fluch, noch dreht sie sich, mach sie von allem Bösen rein , um wieder würdig Mensch zu sein.
 
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