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Auf Thema antworten

Hallo fusselhirn!

Ich spinne unseren Faden aus dem Zukunfts-thread einmal hier weiter, weil es besser passt:


Ich bezog mich dabei auf folgende Passage:


Ich sehe da wiederum Widersprüche.


( - nicht nur, daß das "ewige Leben" eindeutig im Jenseits geschieht - Christi bzw. Gottes  Reich ist bekanntlich "nicht von dieser Welt", und der Begriff des "ewigen Lebens" bezieht sich einzig und ausschließlich auf das ewige Leben der Seele - )


Meister Eckart mag der damaligen Kirche als Häretiker gegolten haben, aber seine Predigten waren unzweifelhaft von einem tiefen Glauben an den christlichen Gott inspiriert. Und Jesus Christus ist nun einmal dieses einen Gottes Sohn, und alle seine Worte stehen in direktem Bezug zu diesem Gott.


Es ist also mMn nicht möglich, eine Moral auf christlichen Gedanken oder Werten zu begründen - siehe Moral-thread #3:

- ohne an den Gott der Bibel oder den erst später erfundenen dreieinigen Gott auch zu glauben. Man kann das eine nicht ohne das andere haben. Das hielte ich für eine Patchwork-Religiosität ohne tieferen Sinn - so ist das Christentum nicht zu verstehen. Es ist kein x-beliebiger Selbstbedienungsladen.


Zu meinem eigenen "Gottesbild": ich habe nicht in dem Sinne ein Gottesbild. Die religiösen Diskurse um Gott (oder Jahwe oder Jehova oder Allah oder Buddha oder oder oder, meinetwegen bräuchte das Dings nicht einmal einen Namen zu haben) nehme ich als gegeben und damit diskutierbar hin - ohne je aus den Augen zu verlieren, daß es sich dabei um Vorstellungen handelt, die der Mensch sich gemacht hat, um sich scheinbar Unbegreifliches zu erklären - dabei ist es letztlich sogar unerheblich, ob es diesen Gott überhaupt gibt.


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