Der Mensch ist VOLLKOMMEN. Ob er will oder nicht.
Vollkommenheit ist GOTT. Ob´s der Mensch nun glaubt, oder nicht.
Das Problem ist nur, dass er/sie`s nicht glaubt; nicht glauben kann; nicht weiss. (Der stufenartige Aufbau ist beabsichtigt!)
Das weitere Problem: die DEFINITION von VOLLKOMMENHEIT.
Normalerweise wird mit "vollkommen" gemeint: göttlich im Sinne von "gut, edel, ohne Sünde...)
MAn bedeutet "Vollkommenheit" jedoch ALLES, WAS IST (GANZ) ---> allumfassend, voll, alles beinhaltend.----> das meint: alles ist/darf sein; nichts wird verleugnet; alles, was ist, hat seine Berechtigung
In diesem Sinne ist der Mensch vollkommen, weil er alles in sich hat. Das "Gute" wie das "Böse". Das "Triebhafte" wie das "Kopflastige". Das "Einschließende" ebenso wie das "Ausgrenzende". Alles nur eine Frage der jew. "Mischung".
"Vervollkommnet" hat sich jener Mensch, der weiß, dass er/sie alles in sich hat: Liebe/Hass, Freude/Trauer, Mitleid/Argwohn, geist. Höhenflüge/Dodeltum, Ernsthaftigkeit/Humor, Lust/Langeweile, Glauben/Zweifel, Opferhaltung/Wut...
Je mehr dies alles erkannt und angenommen werden kann, desto lässiger lässt sich damit leben und umgehen. Desto weniger muss abgelehnt werden, um dann umso heftiger hervorzubrechen, wenn nicht damit gerechnet wird. Desto mehr (im Sinne von "mehr Facetten/Spielarten") wird wahrgenommen.
Für mich ist Gott ein weiterer Ausdruck für "ALLES, DAS IST". ...und ALLES meint: ALLES, das ich kenne und ALLES, das ich nicht kenne. - eben alles.
Der zu seiner Vervollkommnung strebende Mensch möchte alles kennenlernen. Dies ist die Suche nach Gott (im spirit. Sinn). Wenn er/sie erkannt hat (=weiß), dass "Gott" einfach nur ALLES ist (also nichts "mystisches") und alles ein Teil von uns ist und wir ein Teil von allem, wurde "Gott erkannt" (=alles in mir, an mir, um mich selbst herum angenommen und nichts mehr abgelehnt/verleugnet). Nicht einmal das, was noch nicht gesehen/bekannt ist.
Somit ist auch keine Grenze/Ausgrenzung zum Unbekannten mehr vorhanden.
Denn das Unbekannte ist ein Teil von ALLEM, was ist.
Religionen (=institut. Glaubensgemeinschaften) neigen dazu, dies alles 1.) nicht zu verstehen, 2.) fehl zu interpretieren und dann noch 3.) ihre Fehlinterpretationen als Dogma aufzustellen, damit keiner mehr selbst nachfragen darf, um selbst draufzukommen. Dadurch wird mMn der Gottesbegriff vereinnahmt und verzerrt. Und wir haben eine zeitlang ganz schön damit zu tun, uns gegen solche einengenden Zwänge aufzulehen.
(Gell Gysi
)
Aber das gehört auch zu unserem Weg. Dadurch ist zumindest klar, dass Auflehnung und Zwang ein Teil von ALLEM, WAS IST ist.
Das meint *euchnachurlangemSermonwiederinRuhelassend*
Kathi