@ Zeilinger
Damit ich Ihre gutgemeinten Ermahnungen nicht nochmal fälschlicherweise als Maßregelung und oberlehrerhaftes Gehabe empfinde - es also zu eng sehe -, werde ich in Zukunft Ihre Aphorismen übersehen und nicht nochmal auf diese eingehen.
Mit freundlichen Grüßen
Rhona Fröbel
@ Fusselhirn
Du fragst, was der Mensch dazu gewonnen hat.
Vielleicht hat er erkannt, dass das Durchsetzen des eigenen Willens, das Anzweifeln einer Autorität, also das eigenständige Handeln, auch Konsequenzen nachzieht.
Gott hat uns zwar den freien Willen gegeben, aber diese Tatsache wird von der Kirche nicht akzeptiert oder sie ist für sie irrelevant.
Blinder Gehorsam wird von ihr verlangt, Glaube, ohne zu hinterfragen,ohne zu zweifeln und keine Kritik an ihren Handlungen.
"Selig sind, die nicht sehen und doch glauben" Joh. 20,29
"Wer in Glaubensfragen den Verstand befragt, kriegt unchristliche Antworten",
der Spruch ist von Wilhelm Busch.
Beide Zitate sagen doch das gleiche aus, nämlich: Nicht denken, nichts hinterfragen, nur glauben.
Aber Gott, so wie ich ihn interpretiere, kann nicht glücklich über Geschöpfe sein, die alles widerspruchslos hinnehmen.
Dass Gott den Zweifler liebt, das kann man u.a. daran erkennen, dass gerade Thomas, der als der Zweifler unter den Jüngern bekannt ist, einer seiner Lieblingsjünger war.
Setzt man nun voraus, dass Jesus Gottes Sohn ist, und dass Jesus gerade dieser Zweifler ans Herz gewachsen war, dann sollte man doch auch davon ausgehen können, dass es Gott nicht anders sieht.
Gott hat sicher nichts gegen Menschen die denken, hinterfragen und auch zweifeln. Aber die Kirche hat etwas dagegen.
Rhona