Da wir bei diesem Thema nie auf einen Nenner kommen werden, hab ich zum Abschluss noch eine letzte Frage an dich:
Stell dir vor, du, oder jemand, der dir sehr nahe steht, kommst/kommt in eine lebensbedrohliche, fast aussichtslose Situation. Keine Hilfe von Außenstehenden ist in Sicht. Könnte es dann nicht sein, dass selbst du, als Atheist, ein Stoßgebet gen Himmel sprichst? Dass dir in dieser Ausnahmesituation keine andere Stelle (keine Rentenversicherungsanstalt, keine Krankenkasse und keine Gewerkschaft
) einfällt, an die du dich in deiner Verzweiflung wenden könntest??
Auch wenn du es anzweifelst, bzw. davon überzeugt bist, dass es nichts oder niemanden gibt, der deine Bitte hört, geschweige denn dir helfen könnte, würdest du es nicht doch als letzte Möglichkeit in Erwägung ziehen??
Geht Atheismus wirklich soweit, dass er selbst dann, wenns ums nackte Überleben geht (ist natürlich jetzt total überzogen, ich weiß), noch nicht mal diesen Versuch erlaubt und sich stattdessen nur auf Logik und vermeintliche Realität stützt, die eiskalt zeigt, dass es keine Rettung gibt?
Rhona