Hinterfragen muss zu ERKENNTNIS führen. Das Ergebnis, Gott sei UNSER Schöpfer - und nicht umgekehrt - ist DESinformation, ANTIerkenntnis.
Du glaubst. Oder bist wenigstens Agnostikerin. Ich glaube nicht (an einen Gott). Wie kommt denn der Unterschied zustande? Ich kann ebenso nicht beweisen wie du. Trotzdem bin ich sehr überzeugt davon, dass es diesen Zampano NICHT gibt!
Aber auch nicht mit Gefühl. Gefühl und Verstand schließen sich nicht einander aus. Wenn das so wäre, wäre ich kein Verstandesmensch! Der Verstand räumt auch einen berechtigten Platz für den Glauben ein. Da wo der Verstand nicht mit seinem Produkt der Erkenntnis hinkommt, da kann nur geglaubt werden. Aber bitteschön so, dass dieser Glaube nicht sinnloses Zeug ist...
Die Gewerkschaften bieten Hilfe und Hoffnung. Die Kranken- und die Rentenversicherungen bieten Hilfe und Hoffnung. Die Schulen, die Eltern, das Recht, die Gerichte, Polizei, Regierung, Krankenhäuser, medizinischer Fortschritt - sprich: eine FUNKTIONIERENDE Gesellschaft! Die heute herrschenden Religionen sind in einer Zeit entstanden, als die Menschen noch nicht mal einen PLAN für sowas hatten! Sie brüllten nach einem "Messias", weil sie keine Ahnung von dem hatten, was sie retten könnte. Im Verhältnis zu dem Chaos, das die Menschen damals erlitten, SIND wir heute BEFREIT!
WIE gibt Religion den Menschewn Kraft fürs Leben? Erkläre mir das bitte.
Ich bin der Auffassung, dass die Glaubens"fanatiker" im Grunde die loyaleren Gläubigen sind. Sie reißen sich den Hintern auf für ihren Gott und glauben überzeugter! Desillusion schadet? Die Wahrheit schadet? Die Liebe bestimmt den Ton. Auf den kommt es an. Aber die Wahrheit zu UNTERSCHLAGEN - das hat nichts mit Liebe (zu den Menschen) zu tun!
Und wie das du zu glauben gelernt - wenn nicht durch die Kirche?
Gysi