Oja, du hast völlig Recht, das war ein übler Vertipper meinerseits, der meinen Lateinlehrer wiederum nicht erfreut hätte*g*.
Du fragst: Muss es denn ein Gott sein?
Nein, es muss nicht DER Gott sein, der uns von den Kirchen verkauft wird. Nicht der große, alte, strafende Mann, der nichts anderes zu tun hat, als die Menschheit irgendwann beim Jüngsten Gericht zu bestrafen und zu vernichten.
Diesen Gott meine ich nicht, den will ich mir einfach nicht so vorstellen!
Ich denke vielmehr, dass jeder Mensch seinen persönlichen Gott hat, der nur im Glauben jedes Einzelnen existiert und den sich jeder so zurecht zimmert, wie es ihm passt.
Ein positiv denkender Mensch, der an Vielem Freude hat, sozial angestellt ist, der Menschen liebt, dessen Gottesbild ist sicher ein ganz anderes, als das eines Misantrophen, Zynikers oder eines unglücklichen Menschen.
Während der Optimist vielleicht an einen gütigen, gerechten, liebenden Gott glaubt, glaubt der Pessimist an den strengen, strafenden, nicht verzeihenden Gott.
Für mich existiert Gott ganz allein in den Köpfen und Herzen der Menschen und jeder sieht ihn so, wie er möchte und wie es ihm gerade passt.
Vielleicht ist Gott ja ein Atom, ein Spiralnebel, sitzt in einem "Schwarzen Loch" und versucht durch einen Traktorstrahl unsere winzige Erde zu absorbieren.
Woher soll ich´s wissen?
Eine beruhigende Vorstellung für mich wäre, wenn man Jesus offiziell zu Gott (nicht Gottes Sohn) erklären würde. Das wäre dann ein Gott, der für mich greifbar wäre, mit dem ich mich identifizieren könnte und der mit das Glauben um ein Vieles leichter machen würde.
Aber so wird die Existenz Gottes niemals bewiesen werden können, ist aber gleichzeitig auch nicht 100%ig zu widerlegen.
Daher wird die Religion auch immer etwas für Gläubige bleiben; Wissende gehen in die Politik; Zweifler gehen in die Wissenschaft oder schreiben in Foren 
Rhona 