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Zwischenbilanz


An alle, die an diesem Thema interessiert sind und nicht die Geduld/Zeit haben, vor ihrem Posting über 100 Beiträge zu lesen: ich habe die Kernaussagen zusammengefasst und eine kleine Zwischenbilanz gemacht. Sie steht zwischen den beiden Trennlinien.

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Neugier meint, Gott muss einem Menschen nicht ähneln.


Gisbert Zalich meint, falls es überhaupt einen Gott gibt, ist es die Wirklichkeit, die aber nichts mit Biologie zu tun haben darf. Über John Lennon meinst Gisbert auch, dass Gott der Erlöser von den übergroßen Leiden ist, worin ich ihm zustimme. Nenn Gott auch die Schöpfungsinstanz und/oder die Gerechtigkeit.


Lenbach schließt sich mir an, bemerkt aber dazu, dass man, um Irrwege zu gehen, auch göttliche Fähigkeiten braucht; d.h. Gott schuf das Gute  UND  das Böse. Sagt auch Gott ist in jedem.


Britt meint, Gott ist die Kraft und/oder die Energie und dass Gott eher weiblich ist,


Gerhard deutet in einem ausführlichen Beitrag an, dass sein Gottesbild dem christlichen entspricht.


PhilippP stellt in Frage, dass Gott eine Wesenheit ist und dass er eine Geschlechtlichkeit hat. Dieser hochgebildete Mensch liebt das Denken und Hinterfragen, ich jedenfalls kann aber kein konkretes Gottesbild erkennen, am ehesten noch „Gott ist persönlich“


MWirthgen gibt sehr kurz und sehr präzise ihr Gottesbild in Beitrag Nr. 43 wieder.


Anbamala: Gott ist Die Logik und das "Schicksal".


Knulp  meint, das sich das Gottesbild im Laufe der Jahre mit fortschreitendem Wissensstand ändert, an die Stelle des „Alten Mannes mit dem Bart“ würden andere regulierende, oft nicht mehr greifbare Mächte treten, Gott ist „eventuell nur“ eine menschliche Schwäche


Muzmuz hat kein klares Gottesbild, sucht aber offensichtlich eines bzw. einen Beweis für Gott.


Spiritsoul: die pure Energie, völlig ungerichtet, jenseit aller Dimensionen. Dort wo Gut und Böse eins sind, wo es keine Grenzen gibt. Manchmal kann ich einen Hauch dieses Zustandes spüren. Von diesem unendlichen Augenblick der Ewigkeit kosten, meine Grenzen auflösen und Alles und der kleinste Teil in einem sein.

Das ergibt kein " BILD " weil wie soll ich ein Bild von etwas Grenzenlosem haben ... (Beitrag Nr. 102).


spitzeFeder: (sehr verkürzt) – Gott macht uns „Leben“ (da von einem unserer wohl fleißigsten, anonymen Dichter, empfehle ich, diesen Beitrag Nr. 106 ganz zu lesen).


amgervinus: katholisches Gottesbild.


Rhona: evangelisches Gottesbild


Fusselhirn: glaubt anfangs, kein Gottesbild, aber eines zu suchen, findet dann aber im selben Beitrag (s)eine Antwort: Gott ist alles, was außerhalb des Universums liegt.

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Na, mit etwas Konstruktivismus und Kompromissbereitsschaft ließe sich da ja schon ein gemeinsames Gottesbild zeichnen, oder ?


Allenfalls danke ich allen, die bis jetzt zu diesem genauso schwierigen wie elementaren und fundamentalen Thema ihren Beitrag leisteten und hoffe, dass noch weitere kommen.


Dass das Thema hochaktuell ist, möchte ich so argumentieren: Noch immer gibt es, wie erst kürzlich wieder an dem Fall der US-amerikanischen Komapatientin ersichtlich (die man außerdem noch tagelang hungern ließ), Menschen, die sich einbilden, über das Leben anderer entscheiden zu dürfen. Das sind insbesondere,

Politiker, die Angriffskriege beschließen

Militaristen, die nur darauf warten, töten zu "dürfen"

Politiker, die die Todesstrafe per Gesetz beschließen, bzw. sie nicht abschaffen

Richter, die sie juridisch vollziehen

Exekutivbeamte, die sie logistisch vollziehen und auch

Menschen, die lebenserhaltende Geräte abschalten.

Sie halten sich für Gott; sie brauchen ein Gottesbild jenseits ihrer Persönlichkeitsstruktur. Ich bete zu Gott, dass der von mir initiierte und von Euch bejahte bzw. wenigstens nicht ignorierte Beitrag zu diesen Menschen durchdringt.


Liebe Grüße


Zeili


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