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Auf Thema antworten

AW: Mein Gottesbild


@Lilith:

Zitat von Lilith:

"Die Arroganz der Gläubigen"

(Sorry, meine Zitatfunktion ist irgendwie blockiert- obwohl ich doch Uri Geller geschaut habe...Naja)


Warum immer diese Verallgemeinerungen? Schau dir mal die Atheisten à la Dawkins an, die respektlos über alle sprechen, die nicht ihrer Meinung sind.

Arroganz ist keine religionsspezifische Eigenschaft. Und ich finde es langsam extrem nervenzermürbend mir ständig solche Vorwürfe anhören zu müssen- den wer von der Arroganz der  Gläubigen spricht, der unterstellt auch mir Arroganz. Und wer mich persönlich kennt, der weiß, dass das nicht stimmt.


A propos Dawkins: Der haut auch auf die Agnostiker ein- im Einklang mit einem anglikanischen Priester aus seiner Jugendzeit- was immer er damit unter Beweis stellen will.


@Frankie:

Aber was ist wichtig? Und wieso spürt ein Agnostiker das wichtige nicht? Sicherlich ist Selbstfindung wichtig. Aber die bloße Zugehörigkeit zu einer Weltanschauung verheißt noch keine Selbstfindung.


Agnostiker sind unentschieden, was die Frage nach Gott angeht. Sie können nicht glauben, dass es einen Gott gibt, sie wollen Beweise haben- oder Gegenbeweise. Wenn sie die Frage überhaupt interessiert.


Ich habe nie verstanden, warum man die letzte Frage überhaupt beantwortet bekommen muss. Warum schaut man nicht einfach, was kommt?


Abwarten ist dort falsch, wo man eigentlich eine Überzeugung hat, diese aber nicht auslebt, sich aber auch nicht zur Gegenseite bekennen will.

Dort ist es kein respektvolles Abwarten mehr, sondern ein feiges Zaudern- und falsch ist es deshalb, weil man sich nicht zu seinen Werten bekennt, vor anderen oder auch sich selbst. Und das schadet auf Dauer, so wie jeder Selbstbetrug.


Aber an echten, aufrechten Agnostizismus, einem wachen Abwarten und Beobachten, ist doch nichts auszusetzen.


Es gibt im Leben viele wichtige Dinge: Gesundheit, Liebe, Freude, Schönheit. Sie alle sind, nach meinem Glauben gute Gaben Gottes. Und er will, das wir sie genießen. Und wenn Gott wirklich in allem enthalten ist, oder alles von Gott kommt, oder wie auch immer- ist es dann nicht ganz egal, ob man Gott beim Namen nennt oder nicht?

Vielleicht sind ja die Agnostiker auch schlauer als die Religiösen und die Atheisten, weil sie sich keinen Kopf machen und sagen: "Ist doch wurscht wie es heißt, von wem es kommt- es ist da."?

Ich jedenfalls kann nicht aus meiner religiösen Haut, ich sehe Gott in diesen Dingen. Wer das nicht sieht, sieht zumindest die Dinge an sich- das kann doch schon ausreichen, um einen Lebenssinn zu finden.


Und Gäste, die nicht wissen was sie trinken schmeiße ich nicht hinaus. Ich stelle alle Getränke in ihre Sichtweite, sodass sie sich was aussuchen können.

Aber vielleicht haben sie ja auch keinen Durst?


Lg,

Sunnyboy


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