Medizin-Nobelpreis für das gezielte Ausschalten von Genen
Stockholm (dpa) -
Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an die US-Amerikaner Mario Capecchi und Oliver Smithies sowie an den Briten Martin J. Evans. Sie erhalten die Auszeichnung für ihre Technik, in Versuchsmäusen gezielt Gene auszuschalten, um deren Funktion zu untersuchen.
Das teilte das Karolinska-Institut am Montag in Stockholm mit. Die höchste Auszeichnung für Mediziner ist in diesem Jahr mit umgerechnet 1,1 Millionen Euro (10 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert.
Dank der Arbeit der drei Forscher können Mäuse geschaffen werden, in denen gezielt eine der vielen tausend Erbanlagen ausgeschaltet wurde - als ob in einem Uhrwerk nur ein Rädchen entfernt wurde. Die in den Tieren sichtbaren Folgen verraten den Forschern dann, welche Funktion das ausgeschaltete Gen hat. Inzwischen gibt es viele tausend solcher «Knock-Out-Mäuse», die ein zentrales Werkzeug der Genforscher geworden sind.
Im vergangenen Jahr hatten die US-Forscher Andrew Z. Fire und Craig C. Mello die Auszeichnung erhalten. Sie haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Gene gezielt stumm schalten lassen.
Am Dienstag werden die Träger des Physik- und am Mittwoch die des Chemie-Nobelpreises benannt. Die feierliche Überreichung findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.
dpa-Meldung
Stockholm (dpa) -
Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an die US-Amerikaner Mario Capecchi und Oliver Smithies sowie an den Briten Martin J. Evans. Sie erhalten die Auszeichnung für ihre Technik, in Versuchsmäusen gezielt Gene auszuschalten, um deren Funktion zu untersuchen.
Das teilte das Karolinska-Institut am Montag in Stockholm mit. Die höchste Auszeichnung für Mediziner ist in diesem Jahr mit umgerechnet 1,1 Millionen Euro (10 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert.
Dank der Arbeit der drei Forscher können Mäuse geschaffen werden, in denen gezielt eine der vielen tausend Erbanlagen ausgeschaltet wurde - als ob in einem Uhrwerk nur ein Rädchen entfernt wurde. Die in den Tieren sichtbaren Folgen verraten den Forschern dann, welche Funktion das ausgeschaltete Gen hat. Inzwischen gibt es viele tausend solcher «Knock-Out-Mäuse», die ein zentrales Werkzeug der Genforscher geworden sind.
Im vergangenen Jahr hatten die US-Forscher Andrew Z. Fire und Craig C. Mello die Auszeichnung erhalten. Sie haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Gene gezielt stumm schalten lassen.
Am Dienstag werden die Träger des Physik- und am Mittwoch die des Chemie-Nobelpreises benannt. Die feierliche Überreichung findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.
dpa-Meldung