AW: Mathematik: entdeckt oder erfunden?
Es ist aber so.
Wir können nicht nur, sondern machen das auch, innerhalb kürzester Zeit eine Sprache, welche auch immer, aus einem Wust von Frequenzen herausfiltern, solange wir klein sind.
Das ist eine angeborene Fähigkeit, und mehr als das, ein Instinkt, der uns als Säugling sagt, dass wir das zwingend MÜSSEN.
Später geht uns diese Fähigkeit verloren.
Noch nie hat ein gesunder Säugling darauf vergessen, noch nie musste einer darauf hingewiesen werden.
Dieser Instinkt für Grammatik an sich ist dem Säugling auch angeboren, wenn er taub ist, also überhaupt keine Frequenzen wahrnehmen kann.
Dieser Säugling wird versuchen, eine Sprache zu erSEHEN.
Dieser Instinkt ist für UNS als Spezies ebenso überlebensnotwendig wie der Bau eines Netzes am richtigen Ort für eine kleine Spinne.
Ohne ihn könnten wir auf unsere kommunikative, von einander auf diese Weise lernende Wesen nicht überleben.
Unterschiedlich ist nur die Art und Weise, die Methode dieser Instinktarbeit, nicht aber das Prinzip.
Kein Säugling würde auf die Idee kommen die Welt zu erfahren wie ein Welpe oder wie eine Ameise.
Dass WIR innerhalb unserer Art diese Methode einer angeborenen Überlebenstrategie dann auf unsere begriffliche Art anders begreifen als wir die Lebensstrategie der "Tiere" begreifen (die wir dafür vorsorglich unter einen Nenner bringen) ist nur Teil des selben angeborenen mathematisch-grammatischen Instinkts und Verstehens.