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AW: Mathematik: entdeckt oder erfunden?

Lieber Aurel, der "Fehler", wenn ich so sagen darf, liegt darin, dass Du aus freier Willkür Begriffe definierst, die teils in ihrer umgangssprachlichen Verwendung, teils in der allgemeinen Ideengeschichte und teils sogar in der spezifischen Geschichte des philosophischen Fachs bereits in mehr oder minder bestimmten Bedeutungen verwendet wurden (werden). Eine Neudefinition ist natürlich jederzeit statthaft; unter der Voraussetzung freilich, dass ihre Zweckmäßigkeit dargelegt wird: durch die Kritik bisher üblicher Bedeutungsbestimmungen. Denn anders ist es Deinen Lesern ihrerseits nicht möglich, sich mit Deinen Sinnbestimmungen auseinander zu setzen. Sie könnten Deinen Definitionen allenfalls andere Definitionen gegenüber stellen. Damit wäre nicht viel gewonnen.

<blockquote data-quote="Corsario" data-source="post: 161336" data-attributes="member: 3842">AW: Mathematik: entdeckt oder erfunden?Lieber Aurel, der &quot;Fehler&quot;, wenn ich so sagen darf, liegt darin, dass&nbsp; Du aus freier Willkür Begriffe definierst, die teils in ihrer umgangssprachlichen Verwendung, teils in der allgemeinen Ideengeschichte und teils sogar in der spezifischen Geschichte des philosophischen Fachs bereits in mehr oder minder bestimmten Bedeutungen verwendet wurden (werden). Eine&nbsp; Neudefinition ist natürlich jederzeit statthaft; unter der Voraussetzung freilich, dass ihre Zweckmäßigkeit dargelegt wird: durch die Kritik bisher üblicher Bedeutungsbestimmungen. Denn anders ist es Deinen Lesern ihrerseits nicht möglich, sich mit Deinen Sinnbestimmungen auseinander zu setzen. Sie könnten Deinen Definitionen allenfalls andere Definitionen gegenüber stellen. Damit wäre nicht viel gewonnen.</blockquote>

[QUOTE="Corsario, post: 161336, member: 3842"] [b]AW: Mathematik: entdeckt oder erfunden?[/b] [B][COLOR="DarkSlateBlue"]Lieber Aurel,[/COLOR][/B] der "Fehler", wenn ich so sagen darf, liegt darin, dass Du aus freier Willkür Begriffe definierst, die teils in ihrer umgangssprachlichen Verwendung, teils in der allgemeinen Ideengeschichte und teils sogar in der spezifischen Geschichte des philosophischen Fachs bereits in mehr oder minder bestimmten Bedeutungen verwendet wurden (werden). Eine Neudefinition ist natürlich jederzeit statthaft; unter der Voraussetzung freilich, dass ihre Zweckmäßigkeit dargelegt wird: durch die Kritik bisher üblicher Bedeutungsbestimmungen. Denn anders ist es Deinen Lesern ihrerseits nicht möglich, sich mit Deinen Sinnbestimmungen auseinander zu setzen. Sie könnten Deinen Definitionen allenfalls andere Definitionen [I]gegenüber stellen.[/I] Damit wäre nicht viel gewonnen. [/QUOTE]

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