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AW: Mathematik: entdeckt oder erfunden?


frankie: Wir "entdecken" nicht das Kullern. Wir erleben es anschaulich - einmal im Fall x, dann im Fall y. Die anschauliche Einsicht, dass es sich beide Male um "dasselbe" handelt, ist bereits eine Abstraktionsleistung.


"Die Beschreibung eines Prinzips, einer Gesetzmäßigkeit in der Welt nennen wir daher 'Entdeckung'": siehe hierzu, was ich oben über Petitio principii geschrieben habe. Um zu beweisen, dass Gesetzmäßigkeiten entdeckt und nicht erfunden werden, setzt Du voraus, dass Gesetzmäßigkeiten da waren, bevor Du sie erfunden hast. Aber eben das solltest Du beweisen und nicht voraussetzen. Erinnere Dich: Genau das hatte ich ja bestritten.


Das, was Du eine "Entdeckung" nenne, nenne ich ein Modell; und verweise ein weiteres Mal auf die obigen Diskussionsbeiträge ## 6, 16, 26, 27 von muzmuz.


Aurel, #87: Du setzt anscheinend Intuition mit Instinkt gleich. Diese Gleichsetzung würde ich vehement bestreiten. Intuition ist ein intelligentes, "geistiges" Verhalten. Es erfasst allerdings bildhafte Situationen, "Gestalten", und keine Begriffe. Intuition ist, grob gesagt, 'Gestaltwahrnehmung'.


Instinkt wäre, wenn es ihn gäbe, die blinde Exekution eines gegebenen Programms.


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