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Auf Thema antworten

AW: Mathematik: entdeckt oder erfunden?


#66 ist auch bei mir erst nachträglich aufgetaucht. Dass der Mensch 'die Natur zu Hilfe nimmt...' - ja wer könnte das bestreiten. Ich will an dieser Stelle im übrigen nicht die Frage aufwerfen, 'ob es die Welt wirklich gibt'. Auch der idealistische Philosoph glaubt an die Wirklichkeit der Welt, sobald er das Katheder verlässt (sagt Joh. G. Fichte, und der musste es wissen). Ob sich diese 'Wirklichkeit' freilich theoretisch beweisen lässt oder nur praktisch geglaubt werden kann, ist eine andere Frage...


Die Frage ist an dieser Stelle aber erst: Angenommen, 'die Welt' ist wirklich "da" - wird sie dann von denselben Regeln durchherrscht, die auch in unserm Denken gelten; ist also unser Denken gewissermaßen selber eine Resultante dieser Welt (anders ist 'Determiniertheit' nicht zu denken, und ist keine Frage persönlichen Gefallens); oder erscheint uns die Welt von einer gewissen Regelmäßigkeit, weil wir die Modelle, mit deren Hilfe wir die Welt zu durchschauen und zu bearbeiten trachten, selber konstruiert haben - und uns die Konstruktionsregeln dieser Modelle hinterher als Eigenschaften der Welt selbst wieder zu begegnen scheinen?


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