scriberius
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Das o.g. Projekt läuft bereits seit 2011 und soll in ca. 10 Jahren die ersten Menschen zum Mars bringen. Das Casting ist bereits gelaufen und aus den
immerhin rund 600 Bewerbungen schafften es einige Glückliche in die nächste Runde. Der Plan ist kühn: die 4 Auserwählten sollen mit noch zu bauenden Raumkapseln zum roten Planeten fliegen, dort eine Raumstation aufbauen und künftig dort verbleiben. Eine Rückkehr ist nicht vorgesehen. Sie müssen alles Benötigte mitnehmen und selbst installieren/warten.
Besonders kurios erscheint mir die Finanzierung: sie soll über die Vermarktungsrechte laufen, also über Bilder und Berichte vom Mars. RTL lässt schön grüßen und die Chance, dass sie den Tod der Sieger übertragen können, steht recht gut und vielleicht auch ihre ganzen Seelennöte, die vorausgehen. Und selbst, wenn sie tatsächlich jahrelang überleben werden, sie werden dort wohl kaum psychisch gesund bleiben. Sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit über kurz oder etwas länger ihren Mut bereuen und sich wünschen, sie wären bei ihren Familien geblieben.
Die Chance, dass es rein technisch funktionieren wird, schätze ich als relativ gering ein. Vor einigen Jahren habe ich die Biosphere 2 besucht, ein großes Experiment, das in der Wüste des amerikanischen Westens unternommen wurde. Dort wurde genau das versucht, eine Gruppe von Freiwilligen hat sich dort eingeschlossen und versucht, autark zu überleben. Es ist gescheitert, sie bekamen das künstliche Ökosystem nicht in den Griff und mussten abbrechen. Ich halte es für eine spektakuläre Art, öffentlichen Suizid zu begehen. Nähere Infos gibt es auf der Projekt-Homepage http://www.mars-one.com
immerhin rund 600 Bewerbungen schafften es einige Glückliche in die nächste Runde. Der Plan ist kühn: die 4 Auserwählten sollen mit noch zu bauenden Raumkapseln zum roten Planeten fliegen, dort eine Raumstation aufbauen und künftig dort verbleiben. Eine Rückkehr ist nicht vorgesehen. Sie müssen alles Benötigte mitnehmen und selbst installieren/warten.
Besonders kurios erscheint mir die Finanzierung: sie soll über die Vermarktungsrechte laufen, also über Bilder und Berichte vom Mars. RTL lässt schön grüßen und die Chance, dass sie den Tod der Sieger übertragen können, steht recht gut und vielleicht auch ihre ganzen Seelennöte, die vorausgehen. Und selbst, wenn sie tatsächlich jahrelang überleben werden, sie werden dort wohl kaum psychisch gesund bleiben. Sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit über kurz oder etwas länger ihren Mut bereuen und sich wünschen, sie wären bei ihren Familien geblieben.
Die Chance, dass es rein technisch funktionieren wird, schätze ich als relativ gering ein. Vor einigen Jahren habe ich die Biosphere 2 besucht, ein großes Experiment, das in der Wüste des amerikanischen Westens unternommen wurde. Dort wurde genau das versucht, eine Gruppe von Freiwilligen hat sich dort eingeschlossen und versucht, autark zu überleben. Es ist gescheitert, sie bekamen das künstliche Ökosystem nicht in den Griff und mussten abbrechen. Ich halte es für eine spektakuläre Art, öffentlichen Suizid zu begehen. Nähere Infos gibt es auf der Projekt-Homepage http://www.mars-one.com