AW: Mandalas uns Meditationen
Hallo, Reinhard!
Danke für dein anregendes Feedback.
Mandalas symbolisieren die Ganzheit, die Vereinigung der Polaritäten (nach C.G. Jung). Du hast wohl bemerkt, dass meine Bilder keine Mandalas in diesem Sinne sind. Es sind eher Yantras (bloß wer versteht dieses Wort?). Hier ein sehr schönes Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Yantra
Ich zitiere:
Yantras (Sanskrit, n., यन्त्र, yantra, von yam stützen, (er)halten) sind rituelle Diagramme, die im Hinduismus und Tantrismus verbreitet sind, zur Meditation verwendet werden bzw. initiatorische Funktion erfüllen.
Ein Yantra gilt als Repräsentation des Göttlichen und kann als physischer Ausdruck eines Mantra betrachtet werden: Das Mantra stellt einen Aspekt des Göttlichen in Form eines Lautes dar, das Yantra dagegen in Form einer geometrischen Figur.
Als Yantras bzw. Mantras sehe und verwende ich meine Bilder und Texte auch.
Die Hervorhebung ist von mir: meine Bilder stellen jeweils einen Aspekt
der Ganzheit dar. Jeweils zwei sind polar - wie DER GEIST (Individualität) und DIE EINHEIT. Sie ergänzen einander und gehen ineinander über. Bei meiner Praxis betrachte ich sie im Wechsel, bis die Polarität für mich in Eins fällt. Ich habe insgesamt 20 URPARADOXA gestaltet.
Eine Freundin von mir hat mit einem speziellen Designer-Programm meine Bilder-Paare zusammengefügt. Dann sind es wohl wirklich Mandalas. Hier
DIE EINHEIT-DER GEIST:

Die Fraktal-Bilder gefallen mir sehr gut. Fraktale faszinieren mich. Ich halte sie für den Gegenpol zum Mandala: Mandalas sind vom Zentrum her gestaltet, und Fraktale folgen dem Prinzip der Aneinander-Reihung.
In der Natur gibt es beides: Mandalas z.B. bei Blüten - deine Akelei spricht mich sehr an - und Fraktale z.B. bei Bäumen - die Blattform wiederholt die Form des Baumes.
Herzliche Grüße
Marjul