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Die Pflege hilfsbedürftiger Menschen ist primär die Aufgabe der Gesamtgesellschaft, die auch die dadurch entstehenden Kosten aufzubringen hat. Es kann deshalb nicht angehen, dass derartige Gemeinschaftsaufgaben von einer einzelnen Gruppe wahrgenommen werden, die nach anderen Prinzipien als ihrer Eignung und Freiwilligkeit ausgesucht sind.

Das Thema Wehrgerechtigkeit und damit Sozialpflicht auch für Frauen ist kaum noch aktuell, da in Deutschland wie in ganz Europa die Richtung hin zu Berufsarmeen geht.

In Deutschland ist die Abschaffung der Wehrpflicht mit zwei Problemen verbunden. Zum einen entstehen dadurch Mehrkosten für die Armee von 3 bis 4 Milliarden. Zum anderen gibt es bis heute noch kein Konzept, wie die Zivildienstleistenden ersetzt werden können. Sie fungieren zur Zeit als billige Arbeits- und pflegekräfte und ersparen damit der Gesellschaft kosten, die diese zu erbringen hätte. Mir scheint damit ein Missbrauch der Zivis vorzuliegen. Sinnvoll wäre der Einsatz von Arbeitslosen, soweit diese dafür geeignet sind. Dazu sollte es für jedermann die Möglichkeit geben, gegen normale Bezahlung zeitweise, auch z.B. 1 Monat pro Jahr, in diesem Bereich tätig zu sein.

Durch Zwang oder die Hilfsbereitschaft von Menschen darf sich die Gesellschaft nicht Aufgaben entledigen, die zu ihren Kernaufgaben gehören.


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