AW: Logik und Emergenz im Wiederspruch?
nochmal zur Emergenz
die Zunge kann schmecken
nach dem Geschmacksempfinden richtet sich der Koch
die Zunge ist an bestimmten Stellen für bestimmte Dinge empfänglich
(Säuren, organische Verbindungen, Temperatur ...)
hier wird wahrscheinlich ein Lebensmittelchemiker Auskunft geben können
der Sprung von diesen Dingen abwärts zu den Molekülbausteinen ist enorm
wir sind in der organischen,
vielleicht auch schon anorganischen Chemie angelangt
ein Zusammenhang zwischen dem Periodensystem der Elemente und dem Geschmack beim Essen besteht nicht
WITTGENSTEIN
das ist falsch!
es gibt in der Statistik Möglichkeiten der a posteriori Folgerung,
z. B. die Korrelation
(man schaut im Nachhinein, welche Merkmale oder Merkmalsträger wie gut zusammenpassen und kann so Gruppen aufstellen)
es ist richtig,
daß es angeborene Ideen (platonisch - a priori) gibt
(das Kindchenschema)
es ist richtig,
daß es für das logische Folgern einer Definition bedarf
(nur so kommt der Arzt zu seiner Diagnose)
Statistik ist der Aberglaube
eine statistische Prognose ist Aberglaube
ich weiss nicht, was WITTGENSTEIN sagen wollte,
aber die Diagnose gehört zum spekulativen Denken
der Beweis hingegen gehört zum a priori- bzw. a posteriori-Denken
Prognose (das Gesicht passt ins Kindchenschema, es wird sich um ein Kind handeln)
Retrognose (das Gesicht korreliert sehr gut mit anderen (Kinder)Gesichtern)