"Nur aus guter Quelle!"

(Der Text war zu lang, es tut MIR (Frieden und Welt auf russich)
Leid... Ich weiss "In der Kürze liegt die Würze"... Trotzdem!
Zu Gesprächen über aktuelle Sorgen und Hoffnung der Kirche hat sich der Priester und Leiter des Kirchenamtes unseres Dorfes Vater Nikolaus und Benedigten Mönch Pater Nikolaus im Kloster Maria Laach bereit erklärt (Zeiten, Tel. usw.).
Zu Gesprächen über Umwelt, Lebensqualität, Wachstum, Wirtschaft, Kultur, Bildung und Politik hat sich unser Ortsbürgermeister Herr Josef Schmitz (Lehrer/FWG) bereit erklärt (Zeiten, Tel. usw.)
15:00 Vernissage der Ausstellungen:
1) „Mein Privatkunstsück“. Diese Austellung besteht ausschließlich aus Leihgaben von Privatleuten aus Weibern, die ihre Lieblingstücke gerne der Öffentlichkeit zeigen.
2) „Der Künstlerfachmann László Szlávics“
Die Mauer ist gefallen. László Szlávics war ein bedeutender Künstler des sozialistisch-realistisch zensierter Kunst Ungarns. Er war ein sogenannter „Listenkünstler“, seine Werke wurden offiziell als „entartete Kunst“ angesehen,
da seine syrrealistische Eisen, Holz und „Leinwandkunst“ nicht in die sozialrealistische Kunstrichtung paßte. Er wurde zwar nicht gehaßt, wie etwa George Grosz von den Nazis und wurde nicht, wie er ausgebürgert, aber er konnte in Ungarn aus seiner kritisch wirkenden Kunst nicht leben. Dafür hat der Staatsapparat gesorgt, indem er als nicht förderungswürdig verachtet worden ist.
19.00 Uhr Eröffnung der Fotoausstellung „Land und Leute“ im Café Sowieso
(Adresse, Besuchszeiten, Öffnungszeiten des Café-s usw).
20.00 Uhr Konzert des Gesangvereins „Weiberner Männerchor“ -s
(Vorführungsort und Vereinsinformationen)
2. Tag der 30.Apr.2000
Wasserfest
Es ist der Tag des „Weltwunders“ Wasser zum ehren des fortwährenden
Lebens und der Durst nach Erfüllung und Reinheit.
Weibern hat sehr gutes Wasser, das zu den besten gehört im ganzen Bundesgebiet. Unser Dorf versorgt seine Nachbarorte damit.
Wir leben in einer schnellen Zeit, die viel Energie und Wasser verschluckt.
Die Bedeutung des Wassers, des Lebenselements nimmt ständig zu.
Heute darf „gespritzt“ werden, allerdings mit reinem weiberner Wasser.
11:00 Beginn des Freudenzuges der „Wasserträger“
unter der Schirmherrschaft des Weiberner Schützenvereins.
Denn, nicht nur Freunde, und andere selten gewordene „Spezis“ brauchen Schutz!
Weibern nimmt seit Jahren den Verzicht auf neue Arbeitsplätze in Kauf und läßt die Ansiedlung eines vielversprechenden Industriegebietes nicht zu, lieber bleibt es treu, auch zu seinem Wasserschutzgebiet.
12:00 „Wasser Marsch!“ Neueinweihung des Wasserspenders (vor dem Edeka Laden)
umgebaut und ausgestattet mit gutem weibernen Wasser mit dem Schild:
„TRINKWASSER!“
(Anwesend: Oberbeauftragter des Wasseramtes Mayen Land, Vater Nikolaus, Ortsbürgermeister Herr Josef Schmitz... usw.)
Hiermit möchte unser Dorf dem Begehren nach „Trinkwasser“ Schildern ein Zeichen setzen. Zunehmend haben sich leider die Schilder „Kein Trinkwasser!“
vermehrt, aus technischen, aus rechtlichen und vor allem aus Finanziellen Gründen. Denn öffentlich trinkbares Wasser bedarf eine strenge Kontrolle, das eine weitere Belastung der Gemeindekassen darstellt.
Wir haben den zugehörigen Becken, der früher den Durst des Vieh zu löschen diente, etwas umgestaltet, für Wanderer, die zur Erfrischung ihre Füße hier ins angenehm Schwüle weiberner Wasser tauchen können.
Wir haben hier auch einen weiteren Schild angebracht:
Nicht nur die „Kohle“, Wasser und Sonne fördern das Leben.
Wenn ihr ein Tier oder eine Pflanze verzehrt, habt bitte Anstand und denkt manchmal daran, daß auch sie Lebewesen waren, wie wir.
Es ist ein Tag der gegenseitigen Berührung mit Respekt. Zum Wasserspritzen sollten nach Möglichkeit Behälter (wie z.B.: die in Weibern erhältliche „Weich-Lederfeldflaschen“) benutzt werden, die niemanden so naß machen können, daß aus dem befreienden Spaß Ärger entsteht.
Es ist die Jahreszeit des Erwachens der Natur, ein neuer Anfang, das Ende der Winterzeit dürftiger Säfte, wenig Licht und magere Bodennahrung.
Uns ist unser Körper erklärt worden, wir langweilen uns trotzdem.
Uns ist das Leben erklärt worden, wir langweilen uns trotzdem.
Uns ist das ganze Universum erklärt worden und wir langweilen uns immer noch. Die Sonne strahlt uns an, die Vögel zwitschern uns zu und wir nehmen kaum Notiz davon...
Wir warten manchmal auf Wunder und übersehen oft dabei, daß einfach die Tatsache, daß wir leben selbst ein Wunder ist. Es ist das Wunder überhaupt!
Wir haben überall Wasserspiele in Zusammenarbeit des freiwilligen Feuerwehrs aufgestellt. Wenn Sie interessante Ideen und weitere Anregungen zum Thema Wasser haben, so schreiben Sie es bitte in unsere Besucherbüchern, die ausgelegt sind. Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und Lebensfreude,
mit uns.
(Kutschenfahrten, Zeiten, Routen usw. / Riedener Waldsee, Maria Laach, die Nette und auch die Ahr – mit dem Auto oder Motorrad)
Vieles ist zur Zeit aus dem Gleichgewicht geraten. Die meisten Menschen können sich selbst krank machen, aber die wenigsten können sich selbst heilen.
Wir haben uns mit Mauern gerüstet, aus Schutz. Diese Mauern versperren uns aber oft den nötigen Durchblick.
Das Gleichgewicht Pflegen ist beim Klettern, beim Schachspielen, beim Schießen, in der Kunst, beim Wachstum, in der Wirtschaft, in der Erziehung,
in der Politik, wie überall im Leben, wie in der Natur, sehr Wichtig.
„Was alle angeht, können nur alle lösen“ (Dürrenmatt, Die Physiker).
Wenn wir neben den vielen Mauern auch mehr Brücken Bauen würden,
könnten wir unser Blickfeld weiter vergrößern.
Das Klettern gewinnt immer mehr Freude, es ist eine Bereicherung. Unsere Urinstinkte werden wachgerüttelt, unser Körper spricht mit uns.
Wir haben aber oft Bedenken, z.B.: unseren Kindern das Schießen zu lehren.
Aus gutem Grund.
Unser Schützenverein hat Nachwuchsbedarf.
Wer gut schießen kann, muß noch lange nicht töten können.
Beim Schießen kommt es darauf an, wie man es optimal erreicht:
den Geist zu konzentrieren und den Körper zu entspannen, gleichzeitig, im völligen Gleichgewicht. Es ist eine gute Übung für Jung und Alt.
13:00 „Schuß, Spiel und Spaß“ in der Schützenhalle
Bogenschießen, Scleudern, Gemeinschaftsspiele...usw.
16:00 Meldeschluß für den „Nummerkrieg“
Indianerspaß für jedermann:
die Teilnehmer tragen eine lange Nummer auf ihrer Stirn. Es „kämpfen“ zwei „Indianerstämme“ um eine Erhöhung. Der „Kampf“ besteht aus Ablesen der
Nummer. Wenn einem Teilnehmer seine Zahl laut und deutlich abgelesen wird,
muß er aus dem Spiel scheiden. Das Spielfeld besteht zum größten Teil aus Wald, so daß ein Ablesen, vor allem beim Kriech- und Versteck- Geschick,
erschwert wird. Wenn die Fahne des sich verteidigenden „Stammes“, auf der Erhöhung, von den Angreifern erobert wird, ist das Spiel zu Ende. Den Anweisungen der überall anwesenden Schiedsrichtern ist folge zu leisten. (Man darf z.B. die Nummer nicht abdecken, weder mit Ästen oder sonnst etwas. Zugelassen ist „zu Köpfen“ indem zwei Teilnehmer des selben Stammes ihre Stirne aneinander drücken. Hierbei ist allerdings den Gegnern auch zugelassen, daß sie (auch von zwei „Köpfer“-n) zu trennen versuchen dürfen, damit sie aber auch Gefahr laufen, selbst abgelesen zu werden, wenn sie den Schutz des Waldes nicht mehr nützen wollen.
20:00 Gitarrenkonzert in der „Alten Kirche“
Zehnseiten Virtuose Lajos Tar, ungarischer Jugendpreisträger
(Liste der vorführenden Stücke)
3. Tag
Der 01.Mai 2000 Internationaler Feiertag der Arbeit,
heute in Weibern auch als „Tag der Menschlichkeit“ gefeiert.
Wer kennt nicht, wie man in der Not des Krieges Jagd auf die Hühner und auf die Ernte der „geizigen“ Bauern gemacht hat. „Wir hatten Hunger und die Bauern hatten alles was wir brauchten. Freiwillig wollten sie es uns nicht geben, dann haben wir uns Essen gestohlen...“
Nicht so aber in Weibern, im Dorf der „Zicke“, denn die gute eifeler Ziege
hat in der Not jedem geholfen. Die Gemeinschaft hielt zusammen und fütterte alle durch. Wenn man sich in Weibern umschaut, kann man sehen, daß dieses
Dorf auch heute in der Lage wäre sich selbst zu ernähren, daß nicht mehr alltäglich ist. Hier darf jeder Hahn krähen und keiner wird wegen „Lärmbelästigung“ angeklagt, das Dorf hat Putten, Hasen, Hühner, Pfaus,
Kühe, Schweine... und auch noch Ziegen.
Viele machen sich Gedanken um eine Tiergerechtere Viehhaltung und gehen neue Wege. Allerdings ist es nicht ganz einfach, denn viele Tiere, wie überall auf der Welt, sind seelisch erschöpft durch die über Generationen andauernde
Mißhandlungen. Wir versuchen unsere Tiere mit Würde und Respekt zu behandeln, indem wir sie nicht mehr bloß versorgen, sondern sie auch mit Handgriffen und Worte Pflegen. Es ist wie ein Händedruck, ein Gruß: „Schau
ich bin auch ein Lebewesen“.
Dreiviertel der Menschheit hungert und ist Obdachlos.
Wir haben ein schweres Erbe.
Viele Dinge werden gefeiert auf unserer Welt, auch viele Errungenschaften
der Menschlichkeit. Es ist ein edler Fackel, der uns Menschen durch die Jahrtausende erquickt und durch Trümmer, Verfolgung und Verzweiflung geführt hat.
Wir wollen heute unseren Fest neben der Arbeit auch ihr widmen in der Hoffnung, daß ihre heilende Kraft nie ausgeht und sie die Erde niemals verlassen wird.
11:00 „Volksmarsch“
Eine fröhliche „Demonstrationsmarsch“ für Verständnis, Neugier, Wissensdrang, Begierde, Sehnsucht, Freundschaft, Würde, Rücksicht,
Mitgefühl, Toleranz, Ansporn, Partnerschaft, Pflege, Hilfe... usw.
14: 00 Uhr Siegerehrungen der Meisterschaften.
18: 00 Uhr Orgelkonzert in der „Neuen Kirche“
Ende