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AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?




Ja, aber das ist ja das Problem mit der Kunst - wenn man sich wirklich dafür interessiert: die Orientierungslosigkeit durch heutige Kunstprodukte.

Ich sehe das nicht so, daß die Impressionisten bspws. etwa NICHT bemüht waren, Gefühle , Stimmungen auszudrücken - im Gegensatz zu den Expressionisten. Das Gegenteil ist der Fall. Was danach kam, ist vielleicht vergleichbar mit der heutigen Sprach,- und Schriftentwicklung. Fragmente, Kürzel, Vergröberung - sind die Ergebnisse.

Wenn man Kunst als Spiegel der Zeitepochen begreift, ist das passend. Aber es ist eben auch ein Bild negativer Entwicklung. Die altertümliche, "schöne" Kunst lag oft im Streit mit der Zeitepoche. Im Frühbarock wurde besonders farbenfroh und kunstvoll gemalt, gebaut, gedichtet, obwohl der Dreißigjährige Krieg eigentlich nur Jammer hätte hervorbringen können. Kunst war auch Ausdruck der Sehnsucht nach heiler Welt, nach Frieden, nach ungebrochener Schönheit. Das kann man heute vermissen. Kunst ist heute eher das auf die Spitze getriebene Zerrbild unserer Gegenwart. Die Funktion der Kunst ist also heute fraglich.

Die an die Wand genagelten Salamischeiben würden allenfalls der allübergreifenden Verarschung unserer Gesellschaft entsprechen. so bewerte ich heutige Kunst: als Verarschung !

Perivisor


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