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Kriegsgefahr

Mariana1

New Member
Registriert
23. April 2006
Beiträge
9
Liebe Forumer,

leider leben wir derzeit alle mit der Gefahr eines bevorstehenden Krieges, sogar nukleare Auseinandersetzungen werden angedacht, was mich zumindest besonders erschreckt.

Das Thema "Krieg und Frieden" hat Literaten und Künstler schon immer bewegt und inspiriert. Ich frage mich die ganze Zeit: wo sind sie nur, die Künstler des Wortes oder des Pinsels und ihre Werke, die sich mit der aktuellen Kriegsgefahr auseinandersetzen?

Es würde mich sehr freuen, in diesem Forum fündig zu werden. Ich suche Gedichte, Essays, Kurzgeschichten oder Bilder zum Thema Krieg. Literaten/Künstler, die mit einer Veröffentlichung in unserem Blog einverstanden wären, können mir ihre Werke unter der Mailadresse mg-projekte@gmx.de senden. Ein Gedicht läßt so manchen Leser einen Augenblick innehalten - ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Die teuflischste aller Waffen darf nie wieder eine Option sein.

Viele Grüße
Mariana1
 
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Mariana1 schrieb:
Liebe Forumer,

leider leben wir derzeit alle mit der Gefahr eines bevorstehenden Krieges, sogar nukleare Auseinandersetzungen werden angedacht, was mich zumindest besonders erschreckt.

Das Thema "Krieg und Frieden" hat Literaten und Künstler schon immer bewegt und inspiriert. Ich frage mich die ganze Zeit: wo sind sie nur, die Künstler des Wortes oder des Pinsels und ihre Werke, die sich mit der aktuellen Kriegsgefahr auseinandersetzen?

Es würde mich sehr freuen, in diesem Forum fündig zu werden. Ich suche Gedichte, Essays, Kurzgeschichten oder Bilder zum Thema Krieg. Literaten/Künstler, die mit einer Veröffentlichung in unserem Blog einverstanden wären, können mir ihre Werke unter der Mailadresse mg-projekte@gmx.de senden. Ein Gedicht läßt so manchen Leser einen Augenblick innehalten - ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Die teuflischste aller Waffen darf nie wieder eine Option sein.

Viele Grüße
Mariana1


Hallo Mariana,

Du hast recht, wir Künstler hier im Denkforum, Literaten und Maler, haben uns noch zu wenig mit der Kriegsgefahr, die es leider immer gibt, auseinander gesetzt.

Ich habe mich schon vor Jahren in Form eines Gedichtes "Ich will den Frieden" mit dieser Problematik beschäftigt. Du kannst es lesen im Forum EIGENE GEDICHTE unter "Gedichte und Texte von suche". Es ist in der Ich-Form geschrieben und soll die Schwierigkeiten für einen dauerhaften Frieden mit all den menschlichen Schwächen und psychischen Zwängen aufzeigen.

Mehr kann ich im Augenblick zu diesem Thema leider nicht bieten.

Mit herzlichen Grüßen

suche
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Mariana1!

Dein Vorschlag ist wirklich edel und lobenswürdig, und ich gratuliere Dir! Aber ich bin sehr skeptisch: hast Du nicht bemerkt, wie wir im Forum böse sind? Ja, Du bist neu hier, aber Du konntest schon feststellen, wie wir hier herzlich miteinander zanken. Manchmal ist es à couteaux tirés (verzeih mir, ich finde keine bessere Übersetzung: "in offener Feindschaft; todfeind; spinnefeind").

Homo hominum lupus est - die Künstler einverstanden, da sie doch keine Götter, sondern Menschen sind. Die göttliche suche ist eine echte, feine Künstlerin, - aber lese die Threads, wo sie mit Rhona und Companie Krieg führt!

Und ich zitiere Dir nur zwei wunderbaren Künstler, die im größten Krieg aller Zeiten auf der bösen Seite schufen: Leni Riefenstahl hat einen der größten Dokumentarfilme der Filmgeschichte gemacht (Die Götter des Stadions), und Céline, der Nazi-Collaborateur, schrieb Le voyage au bout de la nuit ("Reise ans Ende der Nacht").

Schwer zu zugeben, nicht wahr, aber es ist eben so.

Sei herzlichst gegrüßt
von Deinem beau.becir
 
Liebe Mariana1 !

leider leben wir derzeit alle mit der Gefahr eines bevorstehenden Krieges, sogar nukleare Auseinandersetzungen werden angedacht, was mich zumindest besonders erschreckt.

Das Thema "Krieg und Frieden" hat Literaten und Künstler schon immer bewegt und inspiriert. Ich frage mich die ganze Zeit: wo sind sie nur, die Künstler des Wortes oder des Pinsels und ihre Werke, die sich mit der aktuellen Kriegsgefahr auseinandersetzen?

Es würde mich sehr freuen, in diesem Forum fündig zu werden. Ich suche Gedichte, Essays, Kurzgeschichten oder Bilder zum Thema Krieg.
Du hast recht Mariana1, dass in einigen Gebieten der Welt eine sehr brisante Stimmung herrscht. Du hast recht, dass es auch viele Künstler und Literaten gibt, die gegen den Krieg und für den Frieden arbeiten und wirken.

Du solltest aber einen Aspekt nicht außer Acht lassen: Künstler und Literaten brauchen auch Geld und müssen, überhaupt wenn sie ihre Kunst hauptberuflich ausüben, wenn quasi die Kunst ihre einzige Einnahmequelle ist, ihre Kunst auch vermarkten und da könnte ich mir schon vorstellen, dass der eine oder andere Verleger sagt: "Zuerst schreiben wir ein Buch, wenn sich das rechnet, reden wir weiter". Es hat halt alles auch einen kaufmännischen, monetären Aspekt, auch die Kunst.

Außerdem sollten wir eine Berufsgruppe nicht vergessen, die es sich eigentlich zur Aufgabe gemacht hat, Frieden zu schaffen bzw. Frieden zu erhalten, nämlich die Politiker. Zumindest behaupten sie es immer wieder bei jeder Gelegenheit.

Allenfalls wünsche ich Dir recht viele friedliebende und vor allem friedfertige, großzügige Künstler und Literaten für Deine lobenswerte Idee !!

Liebe Grüße

Zeili
 
Heissen Dank ...

Hallo suche,

suche schrieb:
Du hast recht, wir Künstler hier im Denkforum, Literaten und Maler, haben uns noch zu wenig mit der Kriegsgefahr, die es leider immer gibt, auseinander gesetzt.

viele Threads in diesem Forum habe ich gelesen und ich sehe schon eine Auseinandersetzung mit dem Kriegsgerassel der Mächtigen, das ist viel mehr, als von den meisten Menschen zu erwarten ist und ist keineswegs "zu wenig". Ich hatte z.B. schon die Befürchtung, daß es Angriffspläne gegen den Iran geben könnte - das "Imponiergehabe" mit der teuflischsten aller Waffen von Anfang erschreckt mich allerdings.

suche schrieb:
Ich habe mich schon vor Jahren in Form eines Gedichtes "Ich will den Frieden" mit dieser Problematik beschäftigt. Du kannst es lesen im Forum EIGENE GEDICHTE unter "Gedichte und Texte von suche".

Das Gedicht habe ich gelesen und es gefällt mir ausgesprochen gut. Auch die anderen Gedichte haben mich sehr beeindruckt. Es geht inhaltlich zwar eher um einen zwischenmenschlichen Konflikt - aber Frieden fängt ja bekanntlich in der Küche an. Vielleicht kann ich es einsetzen, um ein Innehalten des Lesers zu erreichen. Hiermit bedanke ich mich ganz herzlich dafür. Welchen Namen kann ich unter das Gedicht setzen, wenn ich es veröffentliche?

Viele Grüße
Mariana1
 
gut und böse?

Hallo beau.becir,

beau.becir schrieb:
Dein Vorschlag ist wirklich edel und lobenswürdig, und ich gratuliere Dir! Aber ich bin sehr skeptisch: hast Du nicht bemerkt, wie wir im Forum böse sind? Ja, Du bist neu hier, aber Du konntest schon feststellen, wie wir hier herzlich miteinander zanken. Manchmal ist es à couteaux tirés (verzeih mir, ich finde keine bessere Übersetzung: "in offener Feindschaft; todfeind; spinnefeind").

nein - ich habe nicht bemerkt, daß Ihr böse seid *smile*. Ich bin selbst Forenbetreiberin. Auch wir raufen und zanken uns - nichts Menschliches ist mir fremd. Wir Menschen sind eben nicht perfekt. Wir sind gut und wir sind böse. Skeptisch werde ich erst dann, wenn Leute vorgeben, nur gut oder nur böse zu sein.

beau.becir schrieb:
Und ich zitiere Dir nur zwei wunderbaren Künstler, die im größten Krieg aller Zeiten auf der bösen Seite schufen: Leni Riefenstahl hat einen der größten Dokumentarfilme der Filmgeschichte gemacht (Die Götter des Stadions), und Céline, der Nazi-Collaborateur, schrieb Le voyage au bout de la nuit ("Reise ans Ende der Nacht").

Es liegt mir fern, einen Mythos aufbauen zu wollen, Künstler und Literaten wären "die besseren Menschen". Es gab immer auch jene, die aufgrund ihrer Geschichte mit ihren Werken den Krieg unterstützt haben - möglicherweise auch aus egoistischen Motiven, vielleicht auch, um schlicht selbst am Leben zu bleiben. In diesem Zusammenhang denke ich an die dänischen Karrikaturen, die unter eigenartigen Umständen entstanden sind und m.E. nur veröffentlicht wurden, um zu zündeln.

Allerdings waren es immer die Künstler und Literaten, die auf ihre Art wachgerüttelt haben - auch wenn Menschen dahinterstecken, die gut und böse sind. Es waren immer die Kreativen, die sich kritisch mit niederen Machtgelüsten befaßt haben, wohl wissend, daß das Dunkle und Finstere ebenso zur Natur der Menschen gehört, wie das Licht.

Ein nuklearer Holocaust hat eine Dimension, die wir uns kaum vorstellen können. Wir wären alle betroffen. Gleichgültigkeit können sich eigentlich nur jene erlauben, die sich weit weg vom radioaktiven Fallout befinden und zu klein sind, um zu erkennen, daß wir nur diese eine Welt haben. Ich bin ziemlich sicher, daß die Atomwaffengegner die Mehrheit stellen. Der Mensch ist trotz aller Schwächen eben doch ein vernunftbegabtes Wesen.

Schatten sind ein Indiz dafür, daß es Licht gibt​


Viele Grüße
Mariana1
 
Das liebe Geld ...

Hallo Zeilinger,

Zeilinger schrieb:
Du solltest aber einen Aspekt nicht außer Acht lassen: Künstler und Literaten brauchen auch Geld und müssen, überhaupt wenn sie ihre Kunst hauptberuflich ausüben, wenn quasi die Kunst ihre einzige Einnahmequelle ist, ihre Kunst auch vermarkten und da könnte ich mir schon vorstellen, dass der eine oder andere Verleger sagt: "Zuerst schreiben wir ein Buch, wenn sich das rechnet, reden wir weiter". Es hat halt alles auch einen kaufmännischen, monetären Aspekt, auch die Kunst.

Außerdem sollten wir eine Berufsgruppe nicht vergessen, die es sich eigentlich zur Aufgabe gemacht hat, Frieden zu schaffen bzw. Frieden zu erhalten, nämlich die Politiker. Zumindest behaupten sie es immer wieder bei jeder Gelegenheit.

viele Künstler haben zu Lebzeiten ein armseliges Leben geführt und die hohen Preise, die ihre Werke erzielt haben, leider nicht mehr erlebt. Natürlich muß jeder daran denken, erst einmal sich selbst und die Lieben zu versorgen. Ich erwarte auch keine Beiträge, vielmehr freue ich mich über jeden, der erkennt, daß wir alle jetzt lautstark "Nein" sagen sollten - jeder auf seine Art. Was ich tun werde ist, die Werke, die mir zur Veröffentlichung geschickt werden, gut zu präsentieren und darzustellen, so daß der Bekanntheitsgrad des jeweiligen Künstlers steigt. Letztendlich stelle ich auch meine Arbeitskraft kostenlos zur Verfügung, indem ich einen Blog erstelle, diesen pflege, Kontakte knüpfe und mich an diversen Aktionen von Atomwaffengegnern beteilige. Wir sitzen irgendwie alle in einem Boot.

Es ist schon richtig - eigentlich sind die Politiker in der Verantwortung, dafür zu sorgen, daß der Weltfrieden nicht gefährdet ist. Ich persönlich denke, daß die Politiker weltweit viel zu sehr in die wirtschaftlichen Interessen verstrickt und verwickelt sind, um wirklich unsere Interessen objektiv vertreten zu können - die Empfindungen zu diesem Thema sind aber sicher sehr individuell. Ich sehe am Politikerhimmel nur einige funkelnde Sterne und ziemlich viele Sternschnuppen, die kurz aufleuchten und dann verglüht sind. Da die Politiker das Wahlvolk vertreten sollen, ist es doch auch essentiell, daß "das Volk" seinen Willen kundtut?



Sonntägliche Grüße
Mariana1
 
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Warum...

..Gedichte über Kriege?

Denkst du dann töten Menschen nicht mehr wenn sie
bezirzt sind von elysischen Gesängen?

Töten bereitet den Menschen Befriedigung.

Denkst du sonst wäre das so ein beliebter internationaler
Volkssport?
 
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