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Komödien

Z

zwetsche

Guest
Hallo und Euch allen Alles Gute, Gesundheit und ein erfolgreiches und abwechlungsreiches neues Jahr 2007!


Allein wegen eines einzigen Films einen ganzen thread zu eröffnen, erschien mir etwas kopflastig. Mich würde interessieren, ob und ggf. für welche Komödien ihr Euch begeistern könnt, welche Szenen Euch gefallen und und und.

Anlaß für den thread ist der vor ein paar Tagen gesendete Film

"Ein Tolpatsch kommt selten allein",

eine meiner Lieblingskomödien, mit Gerard Depardieu und Pierre Richard in den Hauptrollen. Ich habe ihn seit Jahren nicht mehr gesehen. Der im Grunde vom Stil ganz unspektakulär daherkommende Film strotzt nur so vor liebevoll detailliert gezeichneter Situationskomik, auch wenn er in einzelnen Szenen bisweilen doch plötzlich Klamauk entwickelt. Zudem ist die Idee einfach gut, wie das Pech sich gleich einer ansteckenden Krankheit auf die Begleitpersonen der Unglücksengel überträgt. Den Höhepunkt findet der Film, der - sein vielleicht einziges Manko - etwas sehr gleichmäßig aufgebaut ist, schon relativ am Anfang:

In der Szene in der Hotelbar findet eine geradezu geniale Kettenreaktion statt, in der sich der "Schwarze Peter" in rasender Geschwindigkeit vom einem zum anderen Beteiligten überträgt, alles untermalt von der seiernden Musik der Hotelbar.

Na und die Knastszene ist auch nicht ohne...

Und soweit mir bekannt, dürfte es sich um einen der wenigen vielen köstlichen französischen Filme handeln, den Hollywood noch nicht mit Pomp und Pathos adaptiert hat.

:sekt:

Viele Grüße
Zwetsche
 
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AW: Komödien

hallo, zwetsche!

bei mir sind es vor allem heinz-erhardt-filme und auch einige von louis de funes (Gendarm von Saint-Tropez), wo ich mich geradezu wegschmeißen könnte.

aber bei mir ist humor sehr unterschiedlich, manchmal mag ich auch schlauen oder morbiden witz, manchmal einfach nur drastischen.

auch situationskomik wie auf diversen live-sendungen deutscher komiker (v.a. des herrn mittermaier) finde ich sehr lustig.
 
hallo zwetsche,
den "tolpatsch"-film fand ich auch genial.....

ich mag auch sehr jaques tati´s "die ferien des monsieur hulot".
vor allem die szene, in der er alleine auf die angebetene warten muss und sich die sporen seiner reitstiefel im eisbärenfell verhängen.
oder die szene mit dem farbtöpfchen, als er sein faltboot streichen will.
oder allein die sache mit der schwungtür des speisesaals...und das dazupassende geräusch.

das ist eine sehr feine und nuancenreiche situationskomik.
 
AW: Komödien

Hallo

"Being John Malkovitch" ist ja nun nicht direkt eine Komödie, dennoch habe ich die erste Hälfte des Films gelacht wie schon lange nicht mehr (außer über meine eigenen Witze :D ).
Mein Klassiker bis dahin war "Tote tragen keine Karos" und auch "Harry und Sally" bin ich nicht abhold , beide vom selben Regisseur, nämlich - fällt mir gerade nicht ein.
Ernst Lubitsch Filme haben mich dagegen noch nie vom Hocker gerissen, auch Jaques Tati nicht. Daür aber "ICh, er und sie beide" von den Sowieso-Brüdern, aber auch so etwas wie "Eine Reise in einem total verrückten Flugzeug" von den Zuckermann-Brüdern (oder wie die heißen).
Zur Ehrenrettung der Franzosen: Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh fand ich auch voll lustig, so mit 15.
Bei Heinz Erhardt bekomme ich die Vollkrise und bei de Funes meist ebenso.

Jetzt muss ich arbeiten, Tschüss!
 
AW: Komödien

Für mich sind auch Jacques Tatis Filme richtig gute Komödien. Noch einige andere Szenen, ausser denen die schon Kathi erwähnte: die unverständlichen Lautsprecher auf einem Bahnhof - und demzufolge wie die Menschen en masse widerholt den Bahnsteig wechseln. Und auch der Empfang der Gäste in einem Garten, in dem man nur auf den Steinplatten treten darf. Diese sind aber im Zickzack gelegt, also laufen sich Gäste und Gastgeber auch im Zickzack entgegen...

Eine Kommödie die ich auch immer wieder gerne sehe ist "Die Herren mit der weißen Weste" (Regie Wolfgang Staudte, in den Hauptrollen Martin Held, Agnes Windeck, Mario Adorf, etc...) Auch wenn der Film schon Ende der 60. Jahre entstanden ist (oder Anfang der 70.?) hat er nichts von seiner Komik verloren.

Sehr gut war auch die Serie "Kir Royal" von Helmut Dietl.

Gruß

Miriam
 
AW: Komödien

Komödien, die ich mir immer wieder anschauen kann und bei denen ich mich fast weg schmeiße vor Lachen, sind "Eine Leiche zum Dessert" - schön schwarzer Humor und eine absolute Starbesetzung, die Trilogie " Diese unglaubliche Reise in einem verrückten Bus/Flugzeug/Raumschiff", wobei das Raumschiff den Bus und das Flugzeug noch toppt.

Aber auch die uralten Doris Day/Rock Hudson-Komödien finde ich gut.

Tragigkömidien im Stile Woody Allens mag ich nicht. Kann auch nicht den Kult verstehen, der um seine Filme gemacht wird.

An franz. Filmen fällt mir nur einer ein: Drei Männer und ein Baby, von dem Amis vor einigen Jahren ein Remake u.a. mit Tom Selleck drehten, was für mich aber nicht ans Original heranreichte.
De Funes-Filme oder die mit Pierre Richard muss ich echt nicht haben.

Allerdings hab ich mir zuletzt Borat im Original angesehen, der absolute Hammer. Soooo schlecht, dass er schon wieder gut ist.

Rhona
 
AW: Komödien

Komödien, die ich mir immer wieder anschauen kann und bei denen ich mich fast weg schmeiße vor Lachen, sind "Eine Leiche zum Dessert" - schön schwarzer Humor und eine absolute Starbesetzung, die Trilogie " Diese unglaubliche Reise in einem verrückten Bus/Flugzeug/Raumschiff", wobei das Raumschiff den Bus und das Flugzeug noch toppt.

Aber auch die uralten Doris Day/Rock Hudson-Komödien finde ich gut.

Tragigkömidien im Stile Woody Allens mag ich nicht. Kann auch nicht den Kult verstehen, der um seine Filme gemacht wird.

An franz. Filmen fällt mir nur einer ein: Drei Männer und ein Baby, von dem Amis vor einigen Jahren ein Remake u.a. mit Tom Selleck drehten, was für mich aber nicht ans Original heranreichte.
De Funes-Filme oder die mit Pierre Richard muss ich echt nicht haben.

Allerdings hab ich mir zuletzt Borat im Original angesehen, der absolute Hammer. Soooo schlecht, dass er schon wieder gut ist.

Rhona

Hallo Rhona,

"Eine Leiche zum Dessert" ist wirklich klasse, vor allem durch die grandiosen Schauspieler, allen voran P. Falk als Sam Diamant ("Ich würde mit einem Mann nicht tun, was ich mit einer Frau auch nicht tun würde"). Soll wohl ne Parodie auf Sam Spade ("Malteserfalke") sein.

Und die "Drei Männer und ein Baby" sowieso, wunderbar und soooo nachvollziehbar, ich erinnere mich dabei an einen Samstag anno 1991 als Student in Göttingen, an dem ich mir von einer mir gar nicht einmal namentlich bekannten Mitstudentin, die auf eine Uni-Großparty wollte für einen Abend ein Baby hab aufschwatzen lassen. Ich weiß nicht was mich da geritten hat, zuzusagen, fands wohl soooo süß (am Anfang jedenfalls) und hatte binnen Sekunden Fläschchen, Windeln, Umziehklamotten und Baby in der Hand.
Es ging auch nur ca. 20 Minuten gut, angekommen in meiner Bude wollte die Kleine was zu trinken. Ich gab ihr die Flasche, wußte aber nicht, daß man da das Plättchen rausmachen mußte, und, naja, was dann folgte kann jede(r) sich wohl denken...es hat über eine Stunde gedauert, bis ich, schweißgebadet, die Mutter unter zigtausend feiernden Studis wiedergefunden habe, dazu das Problem, daß ich für die Party gar keine Eintrittskarte hatte und mich einige männlichen Studenten fragten, was ich dem (immer lauter) schreienden Baby gerade antäte, wem es überhaupt gehöre und - "he halt mal Du da..."- ob ich nicht was "auf die Fresse kriegen sollte"...
Die Mutter nahm es - für mich völlig unvorstellbar - ziemlich gelassen hin, war nur sauer, daß die Party für sie vorbei war. Na wenigstens eine andere amüsierte Mitstudentin, die in der Gruppe der Mutter zufällig zugegen war, muß allein mein tapferer wenngleich hilfloser Versuch sehr beeindruckt haben, aber das ist eine andere Geschichte und später wußte ich dann auch, daß man das Plättchen rausmacht und warum die Mutter damals so gelassen blieb...

Die USA - Fasssung übrigens kommt schon deshalb nicht an das Original heran, weil die Amis es nicht schaffen, Moral mal Moral sein zu lassen (zB. Kokain-Problem), schon dadurch wird die Story plump und unglaubhaft.

Viele Grüße
Zwetsche
 
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Ich bin so jemand,der gern zum Lachen in den Keller geht...da schallt es so schön...

Kommödien wie Der Pate, Der weiße Hai und die besonders humorigen Splatterfilme machen mich wirklich froh und man lernt auch noch etwas fürs Leben...Noch Tage später kann ich kichern...

Am herrlichsten finde ich Das deutsche Kettensägenmassaker von Ch. Schlingensief.Nicht nur,daß man genaue Anleitungen zum Gebrauch von Werkzeugen bekommt,nein ,nebenbei wird auch noch die deutsch-deutsche Geschichte launisch verarbeitet. Ein Muß für jeden,der gepflegte und witzige Unterhaltung liebt...:haare:

DAS DEUTSCHE KETTENSÄGEN MASSAKER
Die Mauer ist gefallen und der Osten strömt in den Westen. Vier Prozent der Leute kamen allerdings niemals im Westen an. Was ist geschehen? Auch Clara aus Leipzig macht sich auf den Weg in das Land ihrer Träume, doch schon an der Grenze ist es seltsam, die fünf Deutsch-Demokratischen Grenzbeamten können sich einfach nicht daran gewöhnen, daß die Grenze verschwunden ist und drehen total durch. In einem unbewachten Augenblick kann Clara fliehen, doch was sie in Old Germany erwartet, ist noch viel schlimmer. Sie gerät an eine westdeutsche Metzgerfamilie, die völlig durchgeknallt ist und Ossis abschlachtet und zu Wurst verarbeitet.

aus "Haiko`s Filmlexikon"
:schritt:
 
AW: Komödien

Tragigkömidien im Stile Woody Allens mag ich nicht. Kann auch nicht den Kult verstehen, der um seine Filme gemacht wird.

Dem stimme ich zu, habe aber den Film "Die letzte Nacht des Boris Chruschtwenko" in guter Erinnerung.

Von den Klassikern kann ich gerade noch "Der große Diktator" von Chaplin gutfinden. Mal sehen was Dani Levys Hitler-Film mit Helge Schneider dem entgegenhalten wird...
 
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AW: Komödien

Ich bin so jemand,der gern zum Lachen in den Keller geht...da schallt es so schön...

Kommödien wie Der Pate, Der weiße Hai und die besonders humorigen Splatterfilme machen mich wirklich froh und man lernt auch noch etwas fürs Leben...Noch Tage später kann ich kichern...

Am herrlichsten finde ich Das deutsche Kettensägenmassaker von Ch. Schlingensief.Nicht nur,daß man genaue Anleitungen zum Gebrauch von Werkzeugen bekommt,nein ,nebenbei wird auch noch die deutsch-deutsche Geschichte launisch verarbeitet. Ein Muß für jeden,der gepflegte und witzige Unterhaltung liebt...:haare:

:schritt:

hallo, sibel!

einen sehr exquisiten komödiengeschmack hast du, bei solchen billigen splatter-filmen verstehe ich das auch, denn sie sind so schlecht, dass man darüber und über ihre unlogik lachen kann.
 
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