Kommunismus
Nicht nur aus dem Bauch geschrieben
Mit der Geschichte des Kommunismus habe ich mich nur am Rande beschäftigt.
Nach Wiedererrichtung der Republik Österreich hat die KPÖ von der sowjetischen Besatzungsmacht starke Unterstützung erfahren. Ihr Einfluss nahm aber schnell ab, nachdem der Staatsvertrag abgeschlossen war.
So sind die Kommunisten in Österreich seit 1959 nicht mehr im Nationalrat vertreten.
Die Kommunisten sind in Österreich nicht beliebt.
Über eine Freundin bin ich 1981/82 auf moskauhörige KommunistInnen gestoßen. Es war eine literarische Gruppe, mit welcher ich regelmäßig einmal wöchentlich Kontakt hatte und dies ein Jahr lang.
Menschen, welche sie an das sogenannte „Establishment“ erinnerten, waren sie von vornherein feindlich gesinnt. Viele Neue sind nur einmal gekommen, denn die KommunistInnen waren penetrant kritisch. Sie ließen z.B. schöngeistige Gedichte oder Texte nicht gelten. "Du schreibst ja wie Goethe“ war kein Kompliment sondern Hohn. Liebesgedichte mit einem romantischen Touch wurden verbal zerrissen. Nur Hartes, Kritisches oder Zorniges fand in ihren Werturteilen Gnade.
Dunkel erinnere ich mich an einen Abend mit Tanz. Die Stimmung war eisig. In einer Ecke saß ein Mädchen, das weinte. Die tanzenden Paare, waren keine. Jeder tanzte für sich, die Blicke in sich gestülpt. Auf mich wirkten sie wie Zombis, denn ihre Gesichter waren verspannt und hatten nichts Liebes.
Ich habe sie als hartherzig, ironisch-sarkastisch und intrigant kennen gelernt und an diesem Eindruck hat sich bis heute nichts geändert. Schlechtes Benehmen war charakteristisch für sie.
Meine eigenen Erlebnisse sind mein fundiertes Wissen. Sie sind mehr wert als jeder Geschichtsunterricht, und aus Büchern abschreiben kann jeder.
Unter kommunistisch geprägten Menschen möchte ich nicht leben. Ich würde auch jedem jungen Menschen raten, um kommunistisch orientierte Organisationen einen großen Bogen zu machen.
Und ich finde jede Art von Kommunismus zum Scheitern verurteilt. Es fehlt im Fundament die „Moral“, die ein zufriedenstellendes Zusammenleben erst möglich macht. Ideale auf sandigem Boden gebaut helfen nichts. Diese Anschauung führt automatisch in die Irre.
Man hat es schon erlebt: Am Anfang stehen die Lügen, dann folgen Vernaderertum und Bespitzelungen. Einer bespitzelt den anderen. Der Hass blüht. Zum Schluss wird getötet.
Demozide im 20. Jahrhundert, zusammengerechnet 80,5 Millionen Todesopfer, Kriegstote und Kriegsfolgetote nicht dazugerechnet.
Wer kann so ein System gut heißen?
Zum Schluss möchte ich Ziesemann für den wahrheitsgetreuen und grandiosen Beitrag danken.
Mit lieben Grüßen
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