Ernest-Bloch-Fan
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Hallo, ich versuche schon seit Tagen diesen Abschnitt von Schütz zu verstehen, worin er die Hoffnung und Tagträume nach Bloch auf Klassenzugehörigkeit analysiert.
Jedoch ergibt dieser Text abhängig von der Leseart und von der Klasseneinteilung unterschiedlich Sinn.
Meine Annahme: Der dichotomen Einteilung in Bourgeoisie und Proletariat wird hier die Zwischenklasse des Kleinbürgertums eingefügt aber unzureichend erläutert ob es nun ein Gegensatz zu beidem ist oder eine ernannte Unterkategorie der "Besitzenden Klasse".
Ich frage mich nun jedoch ob Schütz dem Kleinbürgertum der "besitzenden Klasse(eig. nur Großbürgertum)" zuordnet.
Ich werde kurz den Text Aufzeigen und dann meine Fragen direkt stellen.
Hier erkennt Bloch jedoch signifikante Klassenunterschiede: „Der kleine Mann, der Kleinbürger, proletarisiert, aber ohne proletarisches Bewußtsein, er träumt daher bedeutend mehr Schlösser, die im Monde liegen, als der besitzende Bürger, der weiß, was er hat.“
Weil es nicht immer klar ist, warum seine Träume sich nicht verwirklichen lassen, kann die Wut, welche daraus ersteht, die Wünsche in „Rachewünsche“ verwandeln.
Bloch zufolge sind diese rachsüchtigen Wünsche aber in der Minderheit, denn
„es gibt außer ihnen auch warme, harmlos närrische und bunte.“ (PH 33)
So wird auch hier bereits die kleinbürgerliche Welt kritisiert, indem angedeutet
wird, dass selbst die kleinen Tagträume des „besitzenden Bürgers“ sehr
begrenzt sind. Denn sie bilden sich eher aus der Langeweile als aus der Not. Die
„gleichmäßig gemachte Schicht begnügt sich damit, die Bedürfnisse zu haben,
die durch die auf sie gestimmte Auslage erweckt werden.“ Und so „enden
die bürgerlichen Wünsche, wenigstens die des privaten Lebens, für die kleinen
Leute derart, daß sie aus dem vorhandenen Kuchen, bei unveränderter Bäckerei,
sich auch ihr Teil schneiden wollen. Dagegen kann man Bloch
zufolge nicht bürgerliche Träume besonders daran erkennen, dass sie sich letztendlich
„ein Leben ohne Ausbeutung“ vorstellen, und auch daran, dass „Glück
nicht mehr aus dem Unglück des anderen entsteht und sich daran mißt […] statt
der vorgestellten Gaunerfreuden im Wirtschaftskampf den vorgestellten Sieg im proletarischen Klassenkampf zu sehen.
Fragen:
Welche der Drei Klassen ist die benannte besitzende Klasse klein und Großbürgertum oder nur Großbürgertum?
Welche der drei Klassen träumt nun eher von Mondschlössern Kleinbürgertum und Großbürgertum oder nur Kleinbürgertum als gegensatz zur besitzenden Klasse.
Warum weiß die besitzende Klasse was sie hat?
Müsste der Rachewunsch nicht eher beim Proletariat zu finden sein als beim Kleinbürgertum?
Wenn die Träume des Kleinbürgertums begrenzt sind widerspricht das nicht den Träumen von Mondschlössern?
Warum wird das Kleinbürgertum an sich kritisiert und nicht das Großbürgertum.
Bilden sich nur die Traüme des Großbürgertums oder des Groß-und Kleinbürgertums aus Langeweile
Welche ist die gleichmäßig gemachte Schicht?
DAAAAAANKE für jede HILFE
Jedoch ergibt dieser Text abhängig von der Leseart und von der Klasseneinteilung unterschiedlich Sinn.
Meine Annahme: Der dichotomen Einteilung in Bourgeoisie und Proletariat wird hier die Zwischenklasse des Kleinbürgertums eingefügt aber unzureichend erläutert ob es nun ein Gegensatz zu beidem ist oder eine ernannte Unterkategorie der "Besitzenden Klasse".
Ich frage mich nun jedoch ob Schütz dem Kleinbürgertum der "besitzenden Klasse(eig. nur Großbürgertum)" zuordnet.
Ich werde kurz den Text Aufzeigen und dann meine Fragen direkt stellen.
Hier erkennt Bloch jedoch signifikante Klassenunterschiede: „Der kleine Mann, der Kleinbürger, proletarisiert, aber ohne proletarisches Bewußtsein, er träumt daher bedeutend mehr Schlösser, die im Monde liegen, als der besitzende Bürger, der weiß, was er hat.“
Weil es nicht immer klar ist, warum seine Träume sich nicht verwirklichen lassen, kann die Wut, welche daraus ersteht, die Wünsche in „Rachewünsche“ verwandeln.
Bloch zufolge sind diese rachsüchtigen Wünsche aber in der Minderheit, denn
„es gibt außer ihnen auch warme, harmlos närrische und bunte.“ (PH 33)
So wird auch hier bereits die kleinbürgerliche Welt kritisiert, indem angedeutet
wird, dass selbst die kleinen Tagträume des „besitzenden Bürgers“ sehr
begrenzt sind. Denn sie bilden sich eher aus der Langeweile als aus der Not. Die
„gleichmäßig gemachte Schicht begnügt sich damit, die Bedürfnisse zu haben,
die durch die auf sie gestimmte Auslage erweckt werden.“ Und so „enden
die bürgerlichen Wünsche, wenigstens die des privaten Lebens, für die kleinen
Leute derart, daß sie aus dem vorhandenen Kuchen, bei unveränderter Bäckerei,
sich auch ihr Teil schneiden wollen. Dagegen kann man Bloch
zufolge nicht bürgerliche Träume besonders daran erkennen, dass sie sich letztendlich
„ein Leben ohne Ausbeutung“ vorstellen, und auch daran, dass „Glück
nicht mehr aus dem Unglück des anderen entsteht und sich daran mißt […] statt
der vorgestellten Gaunerfreuden im Wirtschaftskampf den vorgestellten Sieg im proletarischen Klassenkampf zu sehen.
Fragen:
Welche der Drei Klassen ist die benannte besitzende Klasse klein und Großbürgertum oder nur Großbürgertum?
Welche der drei Klassen träumt nun eher von Mondschlössern Kleinbürgertum und Großbürgertum oder nur Kleinbürgertum als gegensatz zur besitzenden Klasse.
Warum weiß die besitzende Klasse was sie hat?
Müsste der Rachewunsch nicht eher beim Proletariat zu finden sein als beim Kleinbürgertum?
Wenn die Träume des Kleinbürgertums begrenzt sind widerspricht das nicht den Träumen von Mondschlössern?
Warum wird das Kleinbürgertum an sich kritisiert und nicht das Großbürgertum.
Bilden sich nur die Traüme des Großbürgertums oder des Groß-und Kleinbürgertums aus Langeweile
Welche ist die gleichmäßig gemachte Schicht?
DAAAAAANKE für jede HILFE