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AW: Kirchenvermögen

Übrigens, zum Thema Kirche und Freudenhaus und deren Wirkung auf das Seelenleben der Gesellschaft:

Ich glaube, dass Kirchen und Freudenhäuser eine große Gemeinsamkeit haben: Sie helfen manchen Menschen einen (im Falle der Freudenhäuser nicht nur) seelischen Druck abzubauen, und ich bin der festen Überzeugung, dass beide dadurch einen Beitrag zur Befriedung (Befriedung schrieb ich) der Gesellschaft leisten. Denn gäbe es diese Institutionen nicht, würde so manch ein betroffener mehr seinen Druck woanders ablassen und größeren Schaden anrichten.

Wobei ich nicht verleugnen möchte, das auch die Frauen in den "Freuden"häusern oftmals im (seelischen oder materiellen) Elend leben und die Rechtfertigung des Begriffs FREUDENhaus sehr vom Blickwinkel abhängt.

Es wurde schon gesagt: Es gibt unterschiedliche Gründe warum ein Helfer hilft.

Eine Kirche ist eine Institution, in der Menschen mit einem gemeinsamen Glauben vereint sind- die Menschen machen Kirche, und die Menschen, die die Kirche machen können fühlen.

Und dann, das Motiv:
Wenn eine Kirchengemeinde Geld für ein Projekt der Welthungerhilfe 2000 Euro sammelt und diese 2000 Euro dann dazu dienen, den Bau eines Brunnens in einem Dorf in Afrika mitzufinanzieren, glaubst du, auch nur einer der Dorfbewohner wird nach dem Motiv der Spender fragen?

Auf die Motive einer Spende achten- das kann sich nur eine Wohlstandsgesellschaft erlauben. Die anderen sehen zu, wie sie überleben.

Das ist schlichtweg falsch. Die Kirche geht auf die Entstehung von Leid ein. Ich habe in meinem Beitrag von Einrichtungen zur Seelsorge, Jugendzentren, Kulturangeboten, Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten der Kirche gesprochen. Das ist ein Eingehen auf die Entstehung von Leid- sowohl psychischem wie auch materiellem.

Dass kirchliche Hilfe oftmals mit Mission einhergeht ist leider wahr und zu verurteilen.
Oftmals ist dies aber auch nicht der Fall- solltest du allerdings behaupten, alle kirchliche Hilfe sei an Eigeninteressen orientiert, so halte ich dies für ein sehr klischeebehaftetes und falsches Bild von kirchlicher Hilfe.

Und zum Thema staatliche Zuschüsse:
1. Die Kirche leistet mit dem Aufbau von sozialen Einrichtungen eine Leistung für die ganze Gesellschaft- die Steuerzuschüsse sind somit absolut gerechtfertigt.

2. Trotz seiner Zuschüsse könnte der Staat niemals dieselbe soziale Leistungen wie die Kirche erbringen.

Mfg,
Sunnyboy

<blockquote data-quote="Sunnyboy" data-source="post: 187156" data-attributes="member: 955">AW: KirchenvermögenÜbrigens, zum Thema Kirche und Freudenhaus und deren Wirkung auf das Seelenleben der Gesellschaft:Ich glaube, dass Kirchen und Freudenhäuser eine große Gemeinsamkeit haben: Sie helfen manchen Menschen einen (im Falle der Freudenhäuser nicht nur) seelischen Druck abzubauen, und ich bin der festen Überzeugung, dass beide dadurch einen Beitrag zur Befriedung (Befriedung schrieb ich) der Gesellschaft leisten. Denn gäbe es diese Institutionen nicht, würde so manch ein betroffener mehr seinen Druck woanders ablassen und größeren Schaden anrichten.Wobei ich nicht verleugnen möchte, das auch die Frauen in den &quot;Freuden&quot;häusern oftmals im (seelischen oder materiellen) Elend leben und die Rechtfertigung des Begriffs FREUDENhaus sehr vom Blickwinkel abhängt. Es wurde schon gesagt: Es gibt unterschiedliche Gründe warum ein Helfer hilft.Eine Kirche ist eine Institution, in der Menschen mit einem gemeinsamen Glauben vereint sind- die Menschen machen Kirche, und die Menschen, die die Kirche machen können fühlen.Und dann, das Motiv:Wenn eine Kirchengemeinde Geld für ein Projekt der Welthungerhilfe 2000 Euro sammelt und diese 2000 Euro dann dazu dienen, den Bau eines Brunnens in einem Dorf in Afrika mitzufinanzieren, glaubst du, auch nur einer der Dorfbewohner wird nach dem Motiv der Spender fragen?Auf die Motive einer Spende achten- das kann sich nur eine Wohlstandsgesellschaft erlauben. Die anderen sehen zu, wie sie überleben. &nbsp;Das ist schlichtweg falsch. Die Kirche geht auf die Entstehung von Leid ein. Ich habe in meinem Beitrag von Einrichtungen zur Seelsorge, Jugendzentren, Kulturangeboten, Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten der Kirche gesprochen. Das ist ein Eingehen auf die Entstehung von Leid- sowohl psychischem wie auch materiellem.Dass kirchliche Hilfe oftmals mit Mission einhergeht ist leider wahr und zu verurteilen.Oftmals ist dies aber auch nicht der Fall- solltest du allerdings behaupten, alle kirchliche Hilfe sei an Eigeninteressen orientiert, so halte ich dies für ein sehr klischeebehaftetes und falsches Bild von kirchlicher Hilfe.Und zum Thema staatliche Zuschüsse:1. Die Kirche leistet mit dem Aufbau&nbsp; von sozialen Einrichtungen eine Leistung für die ganze Gesellschaft- die Steuerzuschüsse sind somit absolut gerechtfertigt.2. Trotz seiner Zuschüsse könnte der Staat niemals dieselbe soziale Leistungen wie die Kirche erbringen.Mfg,Sunnyboy</blockquote>

[QUOTE="Sunnyboy, post: 187156, member: 955"] [b]AW: Kirchenvermögen[/b] Übrigens,[B] zum Thema Kirche und Freudenhaus [/B]und deren Wirkung auf das Seelenleben der Gesellschaft: Ich glaube, dass Kirchen und Freudenhäuser eine große Gemeinsamkeit haben: Sie helfen manchen Menschen einen (im Falle der Freudenhäuser nicht nur) seelischen Druck abzubauen, und ich bin der festen Überzeugung, dass beide dadurch einen Beitrag zur Befriedung ([I]Befriedung[/I] schrieb ich) der Gesellschaft leisten. Denn gäbe es diese Institutionen nicht, würde so manch ein betroffener mehr seinen Druck woanders ablassen und größeren Schaden anrichten. Wobei ich nicht verleugnen möchte, das auch die Frauen in den "Freuden"häusern oftmals im (seelischen oder materiellen) Elend leben und die Rechtfertigung des Begriffs FREUDENhaus sehr vom Blickwinkel abhängt. Es wurde schon gesagt: Es gibt unterschiedliche Gründe warum ein Helfer hilft. Eine Kirche ist eine Institution, in der Menschen mit einem gemeinsamen Glauben vereint sind- die Menschen machen Kirche, und die Menschen, die die Kirche machen können fühlen. Und dann, das [B]Motiv[/B]: Wenn eine Kirchengemeinde Geld für ein Projekt der Welthungerhilfe 2000 Euro sammelt und diese 2000 Euro dann dazu dienen, den Bau eines Brunnens in einem Dorf in Afrika mitzufinanzieren, glaubst du, auch nur einer der Dorfbewohner wird nach dem Motiv der Spender fragen? Auf die Motive einer Spende achten- das kann sich nur eine Wohlstandsgesellschaft erlauben. Die anderen sehen zu, wie sie überleben. Das ist schlichtweg falsch. Die Kirche geht auf die Entstehung von Leid ein. Ich habe in meinem Beitrag von Einrichtungen zur Seelsorge, Jugendzentren, Kulturangeboten, Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten der Kirche gesprochen. Das ist ein Eingehen auf die Entstehung von Leid- sowohl psychischem wie auch materiellem. Dass kirchliche Hilfe [B]oftmals[/B] mit Mission einhergeht ist leider wahr und zu verurteilen. Oftmals ist dies aber auch nicht der Fall- solltest du allerdings behaupten, [B]alle[/B] kirchliche Hilfe sei an Eigeninteressen orientiert, so halte ich dies für ein sehr klischeebehaftetes und falsches Bild von kirchlicher Hilfe. Und zum Thema [B]staatliche Zuschüsse[/B]: 1. Die Kirche leistet mit dem Aufbau von sozialen Einrichtungen eine Leistung für die [B]ganze [/B] Gesellschaft- die Steuerzuschüsse sind somit absolut gerechtfertigt. 2. Trotz seiner Zuschüsse könnte der Staat niemals dieselbe soziale Leistungen wie die Kirche erbringen. Mfg, Sunnyboy [/QUOTE]

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