AW: Kirchenvermögen
Hi Bernd,
nun, du hast vergessen auch zu schreiben, dass ganze Völker ausgerottet wurden, ermordet, erdrosselt, komplett enteignet.
Liest man ein Geschichtsbuch aus dem 19. Jh. über die sogenannten Kolonialländer kommen Magenschmerzen, weil man diese Überheblichkeit und Ignoranz mit dem Deckmantel des ach so sozialen und liebevollen Christentums fast nicht ertragen kann.
Außerdem: Aborigines ... Naturvölker usw.
Ferner: die meisten Kosten werden für den personellen Aufwand ausgegeben. Deshalb bleibt auch für andere Dinge wenig Geld (ca. 75 % Personalaufwand, 25 % Rest). Dazu kommmt noch, dass ein gewisser Prozentsatz von jeder Kirchengemeinde an den Vatikan abgeliefert werden muss.
Schließlich braucht doch auch ein Papst Geld, nicht zu vergessen (obwohl er eh ohnehin in einem reichen Staat lebt !).
Irgendwie werden die Kirchengemeinden von ihrem Obersten Hirten diesbezüglich eh im Stich gelassen. Und so kommt es, dass die einstmals von genialen Baumeistern errichteten Gebäude nicht immer saniert werden können.
Aber du hast recht Bernd, aber nicht nur die ermordeten und/oder enteigneten Völker sollten wir hin und wieder mal einen Gedanken hinwenden, sondern auch an all die Baumeister und Künstler von damals, die hatten es nicht unbedingt immer sehr leicht mit ihren Auftraggebern. Und leider wird gerade ganz gern vergessen, wer welche Gebäude entworfen und erbaut hatte. Und das ist das was mich immer wieder ärgert. Manchmal werden auch die Baumeister erwähnt, wie hier in Graz, aber längst nicht bei weniger bekannten Bauwerken. Die wurden einfach vergessen.
Und das ist doch eigentlich das Betrübliche dabei. Da entwerfen Meister ihres Fachs prachtvolle Gebäude, da arbeiten mit Billigstlöhnen Arbeiter übermäßig viele Stunden und zumeist auch unter Lebensgefahr, aber auf all diese wurde vergessen.
Wollte dies nur festhalten.
lb Gr sartchi