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AW: Kirchenvermögen




Ich kenne die angeführten Bücher nicht, werde sie auch nicht lesen, denn ich glaube Dir, dass die deutschen Kirchen ein solches Vermögen haben. Man bezeichnet es an anderer Stelle als "Tafelsilber", dass z.B. Vater Staat aus seinen Beteiligungen wie Bahn, Post usw. zu Geld macht. Und irgendwann sind die Erträge dann aufgebraucht und vom schönen Tefelsilber nichts mehr da.


Aus dem Verkauf von Wirtschaftsunternehmen kann man noch leicht Kapital schlagen, das Vermögen der Kirche ist aber nicht so leicht veräußerbar, wie Du selbst schreibst. Und bestimmte Kirchen sind eben Kulturdenkmäler, die sogar durch Eintrittsgelder wenigsten etwas an den Unterhaltungskosten einbringen, die i.a. Staat und Kirche sowie vor allem private Spender aufbringen. Natürlich gehören der Kirche auch kleine Banken, Wohnungsbaugesellschaften usw. Sollen die nun an amerikanische Hedgefonds verkauft werden?


Gotteshäuser dienen immer noch dem ureigensten Zweck, nämlich dem Gottesdienst. Sie sind also nicht verkäuflich, allenfalls kann man das Innere umgestalten, um vermietbare Räumlichkeiten wie eine Bibliothek zu schaffen.


Aber nehmen wir mal an, es gelänge der Kirche, ihr Vermögen zu liquidieren und mit einem Teil kleinere Gotteshäuser zu errichten: sie kann dann eine Zeitlang, wahrscheinlich aber nur einmalig,  die alleinerziehende Mutter unterstützen, denn von der Sorte und andern Hilfsbedürftigen weltweit gibt es so viele, dass die Milliarden nicht weit reichen. Und dann kommt wieder der Zeitpunkt, wo Leute ohne Unterstützung dastehen. Und was dann?


Bernd, lass die Kirche im Dorf


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