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Auf Thema antworten

AW: Kirchenvermögen


Auf Fakten geht ihr nicht ein. Ich sehe nur, dass ihr euch gegenseitig Mut macht. 

Ich hab jetzt ein paar mal versucht, das Thema wieder auf das damals erworbene Vermögen und eine gewisse Verpflichtung zur Ehrlichkeit und Ernsthaftigkeit zu lenken, aber das interessiert irgendwie nicht. Merkt ihr das?


Warum die Kirche gutes Tut, hab ich kurz angesprochen. Wenn der Denker aus einem Glauben heraus argumentiert, wird er mich nicht ernst nehmen können, wenn er aus einer privaten Größenvorstellung heraus schreibt, wird’s auf  die oben stehenden roten Texte hinauslaufen.


Dass die Kirche heute arm sei (ich unterscheide Kirchen nicht in gute und schlechte) und ihre ganzen sozialen Einrichtungen kaum noch unterhalten könne, das kann man bei einem geschätzten Vermögen, allein der deutschen Kirchen von etwa 500 Milliarden Euro recht einfach als Witz entlarven, mein Lesetipp dazu

„Wirtschaftsimperium Kirche: Der mächtigste Konzern Deutschlands“ von Friedhelm Schwarz oder

„Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland“ von Carsten Frerk


Die laufenden Ausgaben bestreitet die Kirche nicht aus dem Vermögensverkauf, da dieses in der Regel nicht leicht veräußerbar ist...es handelt sich um mehrere Milliarden qm Land und ein paar einsame Gebäude.  Sondern sie bestreitet ihre Ausgaben aus den Steuereinnehmen, aus Spenden, aus den Wirtschaftsbetrieben und bestimmten entgeltlich abgegoltenen Leistungen wie Seelsorge beim Militär, Polizei.  Desweiteren möchte ich darauf hinweisen, dass die Kirchen in sog. Entwicklungsländern zwar in ihren Augen gutes Tun, dass man dabei jedoch von einer Vermischung von Entwicklungshilfe, Nothilfe und kircheneigennützigen Interessen, wie dem Missionieren reden muss. Und eben diese Wohltaten, die nicht genau trennbar sind, werden zu einem beträchtlichen Anteil nicht aus Kirchenmitteln, sondern Steuermitteln bezahlt. Christliche Kindergärten und Schulen werden staatlich bezuschusst, der Staat gibt Geld für Denkmalpflege usw..usw... Und wenn man so gut ausgestattet ist, sogar den Forderungseinzug (Kirchensteuer) vom Staat organisieren lässt... 


Da ist es leicht zu helfen, nichtwahr?

Viele Grüße

Bernd


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