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AW: Kirchenvermögen


Sunnyboy, dir ist doch bestimmt auch aufgefallen, dass der selbstlose Helfer genau das tut, was er tut, um selbst einen gewissen Nutzen davon zu tragen. Er wird gebraucht, er bekommt Bestätigung. Ein Mensch kann dabei sogar echtes Mitgefühl empfinden...aber glaubst du ernsthaft, eine Institution könne das? Sie muss das Mitgefühl als Argument verwenden (möglichst lauthals verkünden, sich auf den Briefkopf schreiben)...direkt fühlen kann sie nicht. Und was meinst du, könnte hier das Motiv sein? Warum glaubst du, mischt sich die Kirche nie in grundsätzlichere Zusammenhänge der Entstehung von Leid ein? Auch nie in die Entstehung von Leid in der Psyche?  Möglicherweise, weil sie in gewisser Weise auf die Aufrechterhaltung der Ursachen angewiesen ist? Wer würde die Kirche noch brauchen, wenn sie das Leid ernsthaft hinterfragt und sich aktiv dagegen einbringt? Ist nicht das Leid das Kerngeschäft der Religion?


Bleib bei den Symptomen, kurriere diese, dann wird dein Kundenstamm nie wegbrechen und du stehst immer als heiliger Helfer da...das hat sich selbst im Gesundheitswesen herumgesprochen. Manchmal frag ich mich, ob das wirklich so schwer  erkennbar ist.


LaChatte, dass du Religion lehrst, passt doch gut zu deinem Job, du kannst deinen Job damit gleich ins richtige Licht rücken, dir die Absolution dafür geben. Das passt schon zusammen, wie ich finde. Das hat mit Aufwachen nichts zutun, aber es passt zusammen.


Wenn ich die Dorfkirchgemeinde sehe, wie sie spart, dann denke ich, sie hat kein Geld, nichtwahr?

Dann möchte ich nicht wissen, was dieser scharfsinnige  Beobachter vom Staat denkt, wenn er sieht, dass dieser spart. *meinen Schnuller zurück in den Mund stopfe *


Bernd


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