AW: Killt die "Killerspiele"
Hallo!
Der Kriminologe und ehem. nds. Justizminister Pfeiffer hat Feldstudien zu diesem Thema vorgenommen. Ich habe ihn dazu mal gehört, war sehr beeindruckt und neulich stand dazu auch ein Artikel in der Zeit.
Das Ergebnis ist erschreckend. Man darf es, denke ich, als erwiesen erachten, daß Computerspiele, insbesondere Gewaltspiele verheerende Wirkung auf das Leistungsvermögen von Kindern und Jugendlichen haben und auch Gewalt verursachen. Wegen der Einzelheiten lege ich jedem die Studien nahe. U.a. hier ist etwas dazu nachzulesen:
http://www.welt.de/data/2006/11/22/1119638.html
Vieles, was in dem thread gesagt wurde erscheint mir richtig aber:
Es kommt schon darauf an, wer bestimmte Gewaltspiele spielt. Ein Freund von mir arbeitet in der Führungsetage einer bekannten Firma. Er spielt leidenschaftlich gerne Counter Strike usw., trifft sich sogar zu Spieletreffs, seine Passion sind PC und Glotze. Er ist trotzdem ein liebenswerter, extrem ausgeglichener und gebildeter Mensch. Anderen Charakteren hingegen bekommen deratige Spiele mit Sicherheit nicht, ihnen fehlt die Fähigkeit zur Reflektion und Einordnung. Und da werden Gewaltspiele zur Bedrohung.
Für mich als Vater zweier Kinder steht fest, daß ich sowohl
- Playsations
- Daddelcomputer
- eigene Fernseher
in den Kinderzimmern verhindern möchte. Ob mir dies gelingt, ist allerdings höchst fraglich. Noch sind die Kinder nicht so alt, daß ein solcher Konflikt hätte ausbrechen müssen. Aber ich denke, ich kann viel erreichen, wenn ich es schaffe, den Kindern und später Jugendlichen spannende Alternativen anzubieten. Wir dürfen nicht erwarten, daß sich derlei gewünschte Verhaltensweisen von selbst entwickeln. Wer die Kinder abschiebt, vor den Fernseher oder PC, dürfte kaum eine Chance haben. Na mal sehen, ob´s klappt...
Viele Grüße
Zwetsche