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Kiffen

Ich verstehe nicht ganz was dieser ewige Vergleich mit den Alkies oder Alkoholtrinkern sein soll...

Das ist doch 1.) als wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht und 2.) einfach nur eine Herabspielung des Kiffens. Gibt ja auch noch Leute, die irgendwie das Kiffen dann mit Koks oder ähnlichem vergleichen und auf diesem Fakt ("Kiffen ist nicht so gefährlich wie ... !") dann Ihre Argumentation aufbauen.
 
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Das Problem ist, daß man Kiffer von Staatswegen kriminalisiert, während Alk und Tabak frei verkäuflich sind.

Hat einer von Euch schon einmal davon gehört, daß ein Mann immer nur dann Frau und Kinder verdroschen hat, wenn er bekifft nach Hause kam?

Na?

So viel zu Aggressionen in Verbindung mit Alk und mit Kiff.

Ein Kiffer kann sich tagtäglich bis an die Ohren zudröhnen, ohne daß er dabei arbeitsunfähig oder ein Pflegefall wird.
Das kann man von Alkoholikern nicht sagen, oder?

Selbst ein sehr starker Kiffer kann von heute auf morgen mit dem Kiff aufhören, wenn er zum Beispiel Urlaub macht oder beruflich in ein anderes Land muß.
Ein Alkoholiker kann das nicht.


Und trotzdem ist Alkohol legal und Kiff ist illegal.
 
Original geschrieben von Sandra_Sosniok
Glaubst du eigentlich wirklich, dass das Kiffen einen Menschen grundlegen verändern kann???
Ja, absolut! Wie der Alkohol Aggression freisetzt (das wäre ja noch o.k.) und unkontrolliert verzerren - und in schlimmen Fällen sogar zur Demenz (Juhnke) führen kann, so kann die Kifferei dich gleichgültig, inaktiv und egoistisch machen. (Kennst ja wahrscheinlich den Spruch: "Kiffen macht gleichgültig!" - "Mir doch egal!") ;)

Gysi
 
Original geschrieben von Alzii
Ein Kiffer kann sich tagtäglich bis an die Ohren zudröhnen, ohne daß er dabei arbeitsunfähig oder ein Pflegefall wird.
Das kann man von Alkoholikern nicht sagen, oder?
Du spielst die Wirkung von Haschisch- und Marihuana-Genuss herunter, Alzii! Haschisch verringert deine Kommunikationslust und -fähigkeit. Haschisch macht lahm! Den einen kleinen überigens auch...
Du hattest doch mal behauptet, Alkohol mache (dauerhaft) impotent. Das kann sein. Impotent kann aber auch der exzessive Haschischgenuss machen!

Gysi
 
Hi!

Erst mal muss ich sagen, dass ich Alzii voll und ganz zu stimme! Ich finde es auch nicht gut, dass das Kiffen vom Staat kriminalisiert und daher mit wirklich gefährlichen Drogen wie Koks, H oder sonst was gleichgesetzt wird...
Das heißt, eine Sache empfinde ich andes: Es stimmt nicht, dass Kiffen nicht süchtig machen kann... Ich war es selbst, wollte meinen Vater beklauen, nur damit ich Geld für Gras hab, habe den ganzen Tag nur noch an den nächsten Joint gedacht usw..
Darüber bin ich hinweg und solage ich in Maßen kiffe, denke ich, dass es bei mir nicht diese "Ist mir egal..."-Haltung hervorrufen wird...

Allgemein kann Kiffen sicherlich gleichgültig und egoistisch machen, aber ich denke, dass es den Kiffer auch zum Positiven verändern kann! (Mir hat es jedenfalls bisher noch nicht geschadet!)

Greetz
Sandra
:cool:
 
Hallo Sandra!
Gekifft habe ich noch nie, aber ich habe mal sehr stark geraucht.
Mit 11 oder 12 habe ich in der Schule damit angefangen. Zuerst hat man mir Zigaretten angeboten und weil ich zur Clique gehörte wollte ich nicht nein sagen. Sie haben mir überhaupt nicht geschmeckt aber ich habe sie trotzdem geraucht, irgendwann haben sie dann geschmeckt und ich habe zu Hause nach der Schule heimlich geraucht. Das war ein ganz schön teuerer Spass und mein Taschengeld hat hinten und vorne nicht gereicht:rolleyes: , aber verzichten konnte ich darauf nicht mehr, deswegen behaupte ich dass Zigaretten süchtig machen ob da nun in den Tabak noch was reingemacht wird oder nicht. Wenn ich mir mal ausrechne was ich in den über zehn Jahren für Zigaretten ausgegeben habe, da hätte ich mir schon was Schönes für kaufen können und meine Lunge hätte auch keinen Schaden bekommen.
Aber Alkohol ist m.M. sehr viel schädlicher und den kann man an jeder Ecke kaufen und reihenweise im Supermarkt, das ist komisch. In der Schule wurde nur über Rauschgibt wie Haschisch und Heroin (soweit ich mich erinnern kann) gesprochen und davor gewarnt. Vielleicht sollten die Kinder und Jugendlichen auch mal in der Schule lernen wie man sich von Stress erholt und sich entspannen kann, aber sowas wird wohl nicht unterrichtet.
lG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Original geschrieben von Nina
Aber Alkohol ist m.M. sehr viel schädlicher und den kann man an jeder Ecke kaufen und reihenweise im Supermarkt, das ist komisch.
Vielleicht doch mal ein Punkt (wo auch Alzii mir vielleicht zustimmen wird) wo man von den Amis lernen könnte. Dort kann man den Alkohol nicht nur erst ab 21 kaufen und konsumieren, sondern auch nur in speziellen Läden kaufen. Erinnerte mich stark an Videotheken, wo man erst ab 18 rein durfte oder sich nur in der Kinderecke aufhalten durfte, weil der Rest einfach für den unter 18-jährigen nicht erlaubt war. Finde ich gut!
 
Hi Sandra,

aber ich denke, dass es den Kiffer auch zum Positiven verändern kann!

Kannst Du mir sagen inwiefern es den Kiffer positiv beeinflußen kann?

Ich habe in meiner Jugendzeit auch ein paar Jahre lang regelmässig gekifft, doch dann habe ich bemerkt wie es mich verändert hat..ich wurde schwermütiger, lascher, ja so richitg Null Bock...vielleicht habe ich den falschen Stoff erwischt ? ;) ...ich habe dann nicht mehr geraucht und es ging mir besser.
Ich kenne viele Menschen die Kiffen und beobachte auch bei ihnen diese gewisse Gleichgültigkeit...die meisten Kiffer die ich kenne sind arbeitslos und wollen das auch nicht ändern.
Doch ich verurteile das Kiffen nicht, denn es ist wie jede Droge eine Flucht, und irgendwie tun mir die Kiffer leid, zumindest die die es wirklich regelmässig brauchen. Es ist eine psychische Abhängigkeit.
 
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Hi!

@ Gisbert Zalich: Gras und Hasch sind in sehr geringen Mengen schon eine Medizin, werden ja auch in der Homöopathie verwendet... Aber das war es vermutlich nicht, was du meintest.
Medzin sonst nein, bewussteinserweiternd, ja.
Also, ich denke schon, dass es das Bewusstsein erweitern kann, weil ich von vielen anderen Kiffern gehört habe, dass sie durchs Kiffen eine Art Erleuchtung (natürlich nicht im theologischen Sinne) bekommen hätten und vorstellen kann ich mir das durchaus.
Ich weiß nicht gena, ob ich mich dadurch verändert habe - vielleicht bin ich toleranter und offener gegenüber der Welt geworden, verstehe Dinge anders und besser als früher, ja - das kommt so hin.

Wie meintest du diese "Den Spruch kenne ich..." ???!!!

@ Nina: Mein Reden, von Gras kann man eben doch süchtig werden, aber wenn man es nicht übertreibt...
Außerdem wird man nie eine Chance gegen illegale Drogen haben, sol lange es legale Drogen, sprich Nikotin udn Alkohol, gibt. Und da kann man nicht nur von den Amis lernen - in Irland gibt es Alkohol auch erst ab 18 und nur in den dafür vorgesehenen Geschäften zu erwerben, was meiner Ansicht nach eine sehr vernünftige Sache ist.
Ansonsten würde ich aber Cannabis nicht auf eine Stufe mit den sogenannten "harten Drogen" stellen, weil es eben nicht so gefährlich ist!

Zu deinem letzten Absatz: Diesen Ansatz finde ich sehr interessant. Ich finde, dass in der Schule (unabhängig vom Schultyp) unterrichtet werden sollte, wie man Probleme löst, Konflikte bewältigt, mit Stress umgeht.
Das ist schließlich sehr wichtig und vielleicht wäre das einer der ersten Schritte auf dem Weg zu einer drogenfreien Welt... Klingt jetzt sehr pseudoromantisch, aber irgendwo muss man ja einmal anfangen und die Schüler sind schließlich unsere Zukunft!
Wo soll man denn so etwas lernen? Es hat nicht jeder Eltern, Freunde oder Bekannte mit einem offenen Ohr!

@ OneEye: Mein Reden!

Thx für eure Antworten!

Greetz
and cya
Sandra



;)
 
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