• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Auf Thema antworten

Das erinnert mich an ein Focusinterview mit Eugen Drewermann:


Drewermann: Wenn ein Mensch in der Wüste verdurstet, ist das ein sehr deutlicher Beweis dafür, daß es Wasser geben muß, so sehr bedauernswert es auch sein mag, daß er vielleicht an jener Stelle keines findet. Er würde nicht verdursten, wäre nicht das Leben aus dem Meer gekommen und wäre unser Organismus nicht ständig auf Wasser angewiesen. Geistig ist das nicht viel anders. Der erste, der das wußte, war Platon: Die Sehnsucht unse-res Geistes nach bestimmten Inhalten ist ein Beweis dafür, daß diese existieren.


FOCUS: Das geht auch andersherum: Aus der Erfahrung mit den Gegenständen wurden die Inhalte. Auch der Verdurstende hofft nur, weil er empirisch weiß, daß es Wasser gibt.


Drewermann: Wir erinnern uns all der Dinge, aus denen wir selber stammen. Sie sind Gegenstände unserer Sehnsucht. Am meisten sehnen wir uns nach Geborgenheit und Frieden;


LG, Kaawi


Zurück
Oben