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Kein Ziel

Benito

New Member
Registriert
6. Februar 2007
Beiträge
2
Hey, das folgende Gedicht ist sehr einfach gehalten (ohne Reime und andere Stilmittel), aber ich hoffe, dass es Euch trotzdem gefällt. Ich habe es geschrieben, als es mir sehr schlecht ging.

"Kein Ziel

Du weißt nicht, wo Du bist,
Du weißt nicht, wohin es geht.
Du fragst Dich, ob es sich lohnt,
darüber überhaupt nachzudenken.

Du wirst hin und her gewirbelt,
wie ein leichtes Blatt im Orkan.
Kein Ziel, kein Pol, keine Kraft,
die Dir Deine Reise erleichtern.

Ideologien lügen Dir ins Gesicht,
Religionen hebeln sich selbst aus,
keine Instanz bleibt dauerhaft rein,
Du suchst verzweifelt nach Sinn.

Niemand versteht Deine Sprache,
niemand erkennt Deine Gestik.
Niemand begreift Deine Gefühle,
für die Welt bist Du „Niemand“.

Du suchst nach wahrer Liebe,
Du bekommst keine Luft mehr.
Kein Halt, keine Ruhe, nur Chaos,
Du willst hier nur noch raus.

Du hoffst auf die Ankunft der Hände,
die Deine Hände fest umklammern,
und die Dir zu verstehen geben:
„Ich verlasse Dich nicht.“
 
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AW: Kein Ziel

hallo, benito!

gratulation, ein sehr schönes gedicht, für die moderne zeit typisch, leider!

aber ohne Stilmittel hast du es doch nicht gedichtet, es sind gerade in strophe 1 und 4 zwei Anaphern drin. (keine angst, ich quatsch auch nur so schlau, weil ich morgen probeabi in deutsch schreibe!)
 
AW: Kein Ziel

Eigentlich ist es doch sehr schade, dass ich sagen muss, dass es den Meisten wohl so geht. Das Problem ist wohl, dass die Menschen aufgehört haben miteinander zu reden. Deswegen bin auch sehr froh, dass es Leute wie dich gibt, die das fühlen und sehen und nicht still sind. Danke!
Kitty
 
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AW: Kein Ziel

Hey psbvbn1 und Kitty,

vielen, vielen Dank für Eure lieben Antworten. Ich habe gedacht, das Gedicht sei kindisch und dass es niemand lesen will, umso mehr freue ich mich, dass es Euch gefallen hat!
 
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