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Nun, in diesem Falle würde es weniger Kredite geben. Bei uns muss der Schuldner auch dann seine Schulden begleichen, wenn seine Investition nicht aufgeht. Das ist für den Kreditgeber eine zusätzliche Sicherheit. Erst wenn so viel schief läuft, dass der Kreditnehmer zahlungsunfähig geworden ist, hat der Kreditgeber den Schaden. Fällt diese Sicherheit weg, müsste der Kreditgeber schon vor Kreditvergabe ausreichend sicherstellen können, dass die Investition "aufgeht". Macht der Schuldner nämlich keinen Gewinn, sondern kommt nur gerade mal so über die Runden, wäre er fein raus, der Kreditgeber bekommt aber nichts. Er wäre nur am Papier "Miteigentümer", ohne jeglichen Vorteil daraus. Aber: Wenn der Kreditgeber sehr sicher sein kann, dass eine Investition aufgeht, was hält ihn davon ab, die Unternehmung selbst zu machen ? Warum sollte er dann den sicheren Gewinn mit jemandem (nämlich dem Kreditnehmer) noch teilen ?

 

Zusätzlich, Kredite dienen ja nicht nur für Investitionen, sondern es gibt auch Konsumkredite oder auch Darlehen. Wie würde jenes System darauf angewendet werden ? Mitbesitzer des Hauses/Laptops/Handys/Urlaubes - aber mit welcher Vergütung bzw welchem Vorteil für den Kreditgeber ? Diese Gegenstände werfen ja keinen Gewinn ab.


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