AW: Kardinal Meisner und die Kunst
Zitat aus dem Eingangstext von Miriam:
„Es hieß noch wortwörtlich in dieser Predigt:
"Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kultus im Ritualismus und die Kultur entartet. Sie verliert ihre Mitte."
Na ja, wenn man ein solches Manuskript verfasst, ist es ratsam mal in den adäquaten Nachschlagwerken und auch Wörterbüchern nachzulesen von wo und in welchem Zusammenhang gewisse Ausdrücke entstanden sind. So auch der Ausdruck "entartete Kunst".“
Was eigentlich hat er gesagt „entartete Kunst“ oder „entartete Kultur“?
„Die Erzdiözese Köln wehrt sich gegen die heftige Kritik an Kardinal Joachim Meisners Formulierung von der "entarteten" Kultur. "Wer dieses einzelne Wort isoliert und NS-Assoziationen unterlegt und damit dem Kardinal vorwirft, dass er dieses Vokabular oder dieses Denken benutzt, dann kann ich dies nur in aller Schärfe zurückweisen", erklärte Generalvikar Dominik Schwaderlapp ...“
(http://www.nachrichten.at/politik/aussenpolitik/592543?PHPSESSID=2ed044f81d8acdec423de3e9bf1dccf1)
So ist auch meine Meinung.
Und weshalb sollte man nicht sagen dürfen, etwas „en-tartet“, wenn wir doch sagen dürfen etwas „artet aus“?