AW: KANTsche Mündigkeit? Theorie der Aufklärung
Hm - ich hab in jungen Jahren mal irgendein Werk von Kant begonnen zu lesen, hab es aber nach ein paar Seiten aufgegeben, weil 's mir zu verschachtelt war. Insofern kann ich über sein Werk nichts sagen. Aber mit einzelnen Zitaten kann ich mich schon befassen. 
Jedenfalls ist für mich nicht ersichtlich, ob jetzt Kritik AN der reinen Vernunft gemeint ist oder ob die reine Vernunft Kritk übt.
Hab 's eben ausprobiert - stimmt!
Also in dem Punkt hat er recht, finde ich! Ich kann zwar etwas wissen, das ich nicht selbst erfahren habe, aber dann stammt das Wissen aus der Erfahrung Anderer, die darüber berichtet haben und ich hab es gehört oder gelesen!
Es könnte aber sein, dass mit "Idee" das gemeint ist, was wir heute mit "Ideal" bezeichnen!
Und außerdem müsste man noch klären, was mit Erkenntnis gemeint ist!
Wenn einem Kind ein oder mehrere Male zB ein Stuhl gezeigt und benannt wurde, erkennt es irgendwann andere Stühle anhand des Musters "Stühle", die es erfahren hat. Man kann aber auch Erkenntnisse aus Schußfolgerungen gewinnen. Aber auch diese basieren immer auf Erfahrenem.
Nein - das, was der Mensch entwickelt und gestaltet, basiert auf vielen Ideen!
Erkenntnis kommt von kennen! Es hat was mit Wiedererkennen von Mustern und Kennenlernen von neuen Gegebenheiten zu tun!
Wenn dem so wäre, könnte man niemals eine neue Erkenntnis gewinnen und es gäbe auch keinen Erkenntnisprozess!
Ersetze "Idee" durch "Ideal" und es passt perfekt!
Wenn denn nicht vielleicht der Bedeutungswandel gewesen wäre.
Dazu kann sicher Moebius etwas sagen!
Moooooeeeebiiuuuuss - dein Wissen ist gefragt! 
Für mich selber glaube ich das allerdings auch! 
Vielleicht meinte er, es ist die Aufgabe, sich mit diesen Begriffen zu befassen?
Ich finde aber auch, dass unsere Vernunft nicht dafür ausreicht!
Sonst würde nicht so viel Unterschiedliches darunter verstanden werden!
Aber wie kannst du sicher sein, dass die gedanklichen Fehler nicht bei dir selbst liegen? 
Aber woher weiß man, ob man wirklich vernünftig denken kann? Vielleicht glaubt man das auch nur? Woran kann man das messen?
Unsinn! Wir operieren zB lässig mit Begriffen wie Unendlichkeit, aber wer kann sie sich denn tatsächlich vorstellen?
Versteh ich nicht! Man kann einen Menschen verstehen, wenn man sich in seine Denkweise hineinversetzen kann - wieso sollte das niemand können, bloß weil du selbst es nicht kannst? 
Unfug! Man kann doch einen einzelnen Philosophen nicht für die gesamte Entwicklung der Philosophie verantwortlich machen. Wenn, dann sind es die "Jünger", die nichts anderes zulassen!
Eigenständig Denken kann man mE nicht verlernen. Man kann es sich höchstens verbieten! Ob das aber funktioniert?
Ich denke, man lernt entweder die Klappe zu halten und seine Gedanken für sich zu behalten oder man nimmt in Kauf, dass man aneckt!