AW: KANTsche Mündigkeit? Theorie der Aufklärung
Kant ist meiner Meinung nach nicht mündig.
Kant‘s Entwicklung zeigt, dass er in jungen Jahren mit 31 (1755) die „Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels“ schrieb, welche in brillanter Weise unser Sonnensystem in Bezug setze zur Milchstraße und den Galaxien beschrieb. Hier erdachte er etwas, was seinen Bestand bis in unsere Zeit hat. Noch mal: Beachtlich und brillant!
Ich denke, dass die 1781 in der 1. Fassung von Kant (mit 57 Jahren) veröffentlichte „Kritik der reinen Vernunft“ eine autistische Abhandlung eines Menschen ist, der seit 1755 in Sphären schwebte, die ihm den Bezug zum wirklichen Leben abschnitt.
Ich denke, dass Kant für die nachfolgenden Generationen und vor allem für diejenigen, die ihn studierten oder studieren (mussten) eine Zumutung für das klare, unverfälschte Denken gewesen ist.
Wer sich zwang, oder zwingen musste, Kant zu verstehen, der schaltete zwangsläufig sein eigenes Denken und damit auch die Fähigkeit zur Kritik ab.
Alleine schon der Titel „Die Kritik der reinen Vernunft“ ist in sich nicht fassbar und unlogisch.
Nebenbemerkung dazu: Als ob es Kant geahnt hat, dass es mal GOOGLE geben wird. Es ist schwer hier mittels Keywörtern die Suchenden zur „Kritik der reinen Vernunft“ von den Suchenden zur Kritik der „Kritik der reinen Vernunft“ zu unterscheiden. Ich hoffe trotzdem, dass es dem Einen oder Anderen gelingt.
Einige Zitate von Kant, die aufzeigen, wie wirr er dachte:
Alles Wissen stammt aus der Erfahrung.
Nein! Das ist nur augenscheinlich richtig. Viel Wissen stammt auch aus dem Denken heraus, welches auf Erfahrung gründet.
So fängt denn alle menschliche Erkenntnis mit Anschauungen an, geht von da zu Begriffen und endigt mit Ideen.Nein! Eine menschliche Erkenntnis beginnt mit einer Idee und endet mit einer Erkenntnis! – auch wenn Kant hier bestimmt die „platonische Idee“ meinte. Kant’s Formulierung ist mehr als irreführend.
Ich provoziere mal und versuche ähnlichen Schwachsinn von mir zu geben: So fängt der Tod mit der Geburt an, geht über das Heranwachsen und Erwachsen sein und endet mit der Geburt.
Noch mal ohne Provokation: Die menschliche Erkenntnis ist ein Ergebnis von vielen Ideen.
Noch mal mit Überlegung: Eine Erkenntnis „ist“, sie fängt nicht an.
Eine Idee ist nichts anderes als der Begriff von einer Vollkommenheit, die sich in der Erfahrung noch nicht vorfindet.
Damit greift Kant bestimmt wieder auf die „platonische Idee“ zurück.
Trotzdem in sich totaler Quatsch. Hier wird das Pferd von hinten aufgezäumt.
Wie kann eine Idee eine Vollkommenheit sein, eine Idee kann auch „nicht gut“ und unvollkommen sein?
Um einer Idee, von mir aus auch einer „platonischen Idee“ Vollkommenheit zuzuweisen, muss man dies unterstellenderweise tun.
Eigentlich ist eine Idee mit hoher Wahrscheinlichkeit meistens unvollkommen – es sei denn, man unterstellt ihr Vollkommenheit. Und das geht nach meinem Denken nicht.
Hier geht Kant nur von sich aus und sieht – begreift seine Umwelt nicht. Dies ist Autismus! Darauf komme ich später noch mal.
Wenn ich meine Begründung nachlese, dann stelle ich fest, dass das auch schon als wirr zu bezeichnen ist, was ich schreibe. Warum ist das so? Weil man Kant nicht lesen sollte, ansonsten wird es sehr kompliziert und man endet in Wirrnis.
Und weiter:
Ich verstehe aber unter einem System die Einheit der mannigfaltigen Erkenntnisse unter einer Idee.Aus Kritik der reinen Vernunft, II
Wirres Zeug. Und noch schlimmer, als im vorangegangenen Satz.
Noch etwas von Kant, was dem Fass den Boden ausschlägt:
„Die unvermeidlichen Aufgaben der reinen Vernunft selbst sind Gott, Freiheit und Unsterblichkeit.“
und:
„Auch wenn die Vernunft nach immer weiterer Erkenntnis strebt, sind die Fragen nach der Unsterblichkeit, nach Gott und nach der Freiheit mit den Mitteln der Vernunft nicht zu beantworten“ Das stimmt ganz und gar nicht! Ist Vernunft bei Kant etwas Unvernünftiges?
Wer hier nicht weiß, wo die gedanklichen Fehler von Kant sind, der sollte zu denken beginnen.
Hier ist der Platz zum Denken ........................................................
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Ein Tipp: Wenn man etwas „nicht Vorhandenes“ als Gegeben postuliert, dann tut man sich immer schwer dieses „Nichts“ zu begründen.
Meine Antwort: Es reicht schon vernünftig Denken zu können, um diese Fragen beantworten zu können.
Denn - es ist bestimmt nicht die unvermeidliche Aufgabe der Vernunft selbst, das „Nichts“ zu begründen oder zu beschreiben.
Nur, jetzt wird es schon wieder wirr. Schluss damit!
Noch etwas von Kant, das ich gar nicht mehr kommentieren möchte:
(Wer denken kann, der soll sich mal den nächsten Abschnitt vornehmen)
„In dem naturgegebenen Bemühen, seine Wirklichkeit immer besser zu erklären, muss der Mensch sich auch mit Fragen befassen, die sein Erkenntnisvermögen übersteigen. Aufgabe der Philosophie ist es, zu zeigen wo die Grenze der Erkennbarkeit liegt. Dabei entsteht eine Vielzahl von Meinungen, die sich im Konflikt gegenüberstehen und den Blick auf die Wirklichkeit sogar verdunkeln können. Der Kampfplatz dieser endlosen Streitigkeiten heißt nun Metaphysik.“
Doch noch einen Kommentar dazu, den ich mir nicht verkneifen kann:
Wie soll ein Mensch sich mit Fragen befassen, die sein Erkenntnisvermögen übersteigen?
Dieser Mensch würde noch nicht mal die Frage formulieren können, oder?
Wer Kant versteht, der kann nicht klar denken.
Ich gebe Kant einen wesentlichen Teil der Schuld daran, dass die Philosophie sich so verkompliziert hat und in der heutigen Zeit nicht mehr verstanden wird. Kaum verstanden wäre falsch.
Zusätzlich stiftete die Hermeneutik Verwirrung, so dass kein Philosoph mehr Philosophie eindeutig erklären kann.
Ich bedaure diejenigen Studenten, die Kant in sich reintrichtern mussten und müssen, mit der Folge nicht mehr (eigenständig) denken zu können.
Ein Spruch dazu:
Wer "Die Kritik der reinen Vernunft" von Immanuel Kant in sich reingetrichtert hat oder reintrichtern musste und behauptet das verstanden zu haben, der kann danach nicht mehr eigenständig denken.