Danke Walter, ich mache mich halt unbeliebt, wo ich kann...
Alzii, als Nachschlag:
-Zu deiner Frage, wie die allgemeine Relativitätstheorie die Periheldrehung des Merkur vorhersagt:
Die Abweichung von der euklidischen Geometrie wird in der Riemannschen Geometrie mit Hilfe der sog. Metrik beschrieben (Abweichung vom Satz des Pythagoras). Mit Hilfe der Newtonschen Näherung für schwache Felder und der Kugelsymmetrie kommt man auf die sog. "Schwarzschild-Metrik". Mit Hilfe der Mathematik lässt sich zeigen, dass unter Zuhilfenahme des Drehimpulserhaltungssatzes, des Energieerhaltungssatzes und der Euler-Lagrange-Gleichungen das Gravitationspotential einen zusätzlichen nichtlinearen Term erhält, wodurch geschlossene Ellipsenbahnen nicht mehr möglich sind. Und GENAU DAS wird durch die allgemeine Relativitätstheorie postuliert und wurde NACH ihrer Aufstellung auch quantitativ verifiziert (bei Interesse leite ich dir das auch gerne mathematisch her).
-Zwei weitere Effekte, welche erst NACH Aufstellung der allgemeinen Relativitätstheorie beobachtet und von ihr vorhergesagt wurden ist zum einen die Rotverschiebung der Spektrallinien im Gravitationsfeld und die Lichtablenkung am Sonnenrand, welche doppelt so groß ist wie nach Newton. Darüber hinaus sagt die allgemeine Relativitätstheorie in ihrer ursprünglichen Form vorher, dass das Weltall nicht statisch sein kann, dies wurde mittlerweile ebenfalls verifiziert.
-Ich weiß nicht, ob es etwas hilft, wenn ich dies auch noch tausendmal wiederhole: Es gibt in der Physik zwischen Erklären und Beschreiben keinen Unterschied.
-Als Letztes: Würdest du bitte der Physik den Gefallen tun und die Nichtkonsistenz der allgemeinen Relativitätstheorie hier darlegen (du würdest dich damit übrigens unsterblich machen, womit wir wieder beim Ausgangsthema wären...)?
Gruß,
Michael