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Auf Thema antworten

O.s Rasiermesser sagt sinngemäß, daß, wenn man zwei Theorien hat, die das gleiche Themengebiet gleich gut beschreiben, man die Theorie wählen soll, die mit weniger Annahmen/Konstruktionen aus kommt.


Das ist einfach zweckmäßig.

Es gibt ein Modell, das führt die Gravitation - anstatt auf Anziehung zwischen Massen - auf ein allgemeines Schubphänomen zurück, bei dem im Universum ein "Druck" herrscht, wie in einer Gasflasche.


Eine Massenanziehung entsteht dann durch Abschirmung dieses Druckes durch Massenkonzentrationen.



Durch entsprechende Formeln ist das Schubmodell genau so leistungsfähig, wie das Anziehungsmodell.

Das Anziehungsmodell kommt jedoch mit weniger Annahmen aus, als das Schubmodell und ist einfacher zu berechnen.



>>>>Phillex>>>>>

Ockhams Rasiermesser, denkökonomisches Prinzip, daß man nur das absolut Notwendige annehmen soll.


Traditionell wird dieses Prinzip Wilhelm von Ockham zugeschrieben, obwohl es bei ihm nicht in der häufig zitierten Formulierung entia non sunt multiplicanda sine necessiiate (die Seienden sollen nicht ohne Notwendigkeit vervielfacht werden) auftritt.


Das Ökonomieprinzip ergibt sich als methodischer Aspekt aus der Ockhamschen Überzeugung, daß die Annahme eines Reichs selbsterzeugter Ideen die Allmacht und Freiheit Gottes schmälern  würde und deshalb abzulehnen ist.


Methodologisch gesprochen besagt das Ockhamsche Prinzip, daß die einfachste Hypothese komplexeren vorgezogen werden soll. Es darf auch nichts zur Erklärung eines Faktums als notwendig hypostasiert werden, das nicht auf eindeutigen Erfahrungen oder klaren Schlußfolgerungen beruht bzw. aus Glaubensartikeln gefolgert werden kann. <<<<<<<


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