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Ringelnatz hat an seinem 37.Geburtstag Muschelkalk geheiratet.

An diesem Tag las er seiner Frau das Gedicht " Ansprache eines Fremden an eine Geschminkte vor dem Wilberforcemonument" vor.

In diesem Gedicht beschreibt er sehr gut sein Wesen:


Ich bin eine alte Kommode.

Oft mit Tinte oder Rotwein begossen;

Manchmal mit Fußtritten geschlossen.

Der wird kichern, der nach meinem Tode

Mein Geheimfach entdeckt. -

Ach, Kind, wenn du ahntest, wie Kunitzburger

Eierkuchen schmeckt!


Das ist nun kein richtiger Scherz.

Ich bin auch nicht richtig froh.

Ich habe auch kein richtiges Herz.

ich bin nur ein kleiner, unanständiger Schalk.

Mein richtiges Herz. Das ist anderswärts, irgendwo

Im Muschelkalk.



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