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Re: Die postreligiöse Ära


 Gisbert, Du zeterst ja an anderer Stelle ganz schön rum. Oje! Was mir an bekennenden "Atheisten" auffällt ist eine gewisse Verbissenheit (und auch Verbitterung... so ähnlich wie bei kinderlosen Frauen, die "ganz glücklich ohne" sind. Mir aber nicht so vorkamen...) "Brauchen wir Religion?" - Und ich sage das für mich so: "Spiritualität" und auch "Religiösität" brauche ich für mich, aber die Institution Kirche mit ihren "frommen Lügen" bietet mir das nicht. Dennoch: "Staunen" und "Glauben" über/an etwas bleiben für viele Menschen ein Lebensbestandteil. Deshalb meine Bewunderung für die in diesem Thread dargestellten Theologen, die sich aus dem Würgegriff zu lösen suchten... wenn auch z.T. inkonsequent.


Die Berechtigung für "Religiösität" (also glaub-würdige  Bestandteile der Religione, was man noch näher erläutern und untersuchen könnte!) sehe ich darin begründet, daß wir im Grunde NICHTS wissen. So beschränkt in unserem Wissen sind, daß wir einfach noch daran glauben, daß es mehr gibt, als wir mit unseren Sinnen wahrnehmen. Okay?


Meine "geistige Familie" halte ich für sehr sympathisch, aber als Ersatz für meine anerzogenen "christlich-abendländischen Werte" reicht es mir noch nicht aus. Ehe ich den ganzen (!) Hausrat hektisch über Bord werfe, überlege ich noch lieber: was ist zu recyclen? Das ist typisch Mensch, oder?


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