@mwirtgen
Hi Manfred, wirklich? Ich habe versucht zu zeigen, wie Theologen den Weg der Aufklärung versuchten zu gehen. Daß diese in "ihren Bahnen schwimmen" ist klar. Philosophen sind da weniger voreingenommen oder gehemmt. Übrigens denke ich, an diesem Punkt der Jesusforschung ist Schluß, jetzt müßte die Kirche "Gott" antasten und den "Vater"-Mythos.
Wo würdest Du den nächsten Schritt zur Erkenntnisfindung sehen? Zuerst die verkrampfte Haltung der Kirche zu Psychologie/ Psychoanalyse aufbrechen vielleicht? Das ganze Drewermann-Zitat ist auf die Schnelle etwas kompliziert nachzuvollziehen, ich vermute, Du siehst den tiefenpsychologischen Aspekt nicht berücksichtigt (wie es Drewermann bei "seiner" Erkenntnissuche betreibt) - ist es das?
Das dürfte auch Kierkegaard, der ja als "Vordenker" für die Psychologie einiges geleistet hat, gemeint haben, wenn er Sinn der "historischen Herangehensweise" an die Philosophie des Jesus abwertet.
Ganz am Anfang, als ich diesen Thread eröffnet habe, wies ich ja auch auf die "literarische" (das heißt für mich auch psychologische) Faszination des NT! Beleidigt fühle ich mich übrigens nicht, den psychologischen Aspekt hätte ich sehr gerne hier noch näher erläutert. Habe das Buch über den "Kleinen Prinzen" von Drewermann gelesen & fand es gut. Aber meine Lektüre von Drewermann, Kierkegaard & Co. liegt jetzt 10 Jahre zurück. So langsam kann ich mich wieder "ranarbeiten", entschuldige mich aber vorab, wenn mich meine Erinnerung mal im Stich läßt.
Hurra! 
Rudhi