AW: Ist Philosophie "Teufelswerk"?
0. Aha, daher weht der Wind. Dachte ich es mir doch ...
1. Ich kann mich sehr wohl daran erinnern, was ich mal geglaubt habe! Auch das, was ich glaubte, bevor mir nach sorgfältiger Analyse sehr vieler unterschiedlichster Konflikte bewußt wurde, daß Juristen die einzig gewaltbefugte Macht in Demokratien sind, die allen politischen Direktiven und Gesetzen zum Erfolg verhelfen können, weil nur die Justiz das Verhalten jedes Einzelnen durch schmerzhafte Konsequenzen so steuern kann, daß es allen gut bekommt. Auch das von Bankern und Unternehmensschrottern.
2. Gegenwärtiges ist so kurz, daß es bereits Vergangenheit ist, sobald wir daran denken. Deshalb ist auch jeder Glaube nicht weiter als Vorstellung der Zukunft. Glaube ist Hoffnung, die sich durch wenig irritierte Erinnerungen in Erwartungen verwandeln läßt. Sofern man mit Partnern gerecht umgehen kann und nicht jeder was anderes unter Gerechtigkeit versteht. Und dann auch mehr als 2 Juristen mit mehr als 3 Meinungen beschäftigen muß, um letztlich vor Gericht in einer Nußschale wie auf hoher See abzusaufen.
3. Deshalb kann auch ein Glaube nichts fordern. Punktum, Herr Philosoph. Und weil das jetzt so erbaulich war, verzichte ich gerne, zum Rest was zu meinen. Ich habe mein Studium der Psychoeristik mit mehr als 10.000 Forenbeiträgen unterstützt und dabei erlebt, daß auch schon "rote Könige" ihren Denkmist radikal verschwinden ließen, indem sie komplette Diskussionen, ja sogar Foren ausknipsten.
Viele versuchen, im Jetzt zu leben, weil sie sich nicht bewußt werden wollen, daß sie unablässig nichts anderes tun, als darüber nachzudenken, wie sie andere über den Tisch ziehen können. Selbstverständlich so behutsam und raffiniert, daß sie selbst nichts davon merken. Reden sie freundlich mit einem Nachbarn, einen potentiellen Geschäftspartner, ist das behutsames Vorbereiten. Nochmal punktum.
Unscheinbares "Zitatdesign" (Hervorhebungen, Färbungen) durch meine Wenigkeit.