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Auf Thema antworten

Liebe Leute!


Diese Frage stelle ich mir schon lange.

Wenn ich eine neue Klasse in Geschichte übernahm, war es mir ein Bedürfnis meinen Schülern in der allerersten Stunde zu erklären, ich würde ihnen nicht die Wahrheit erzählen können, sondern lediglich das, was ich dafür halte.


Ein Beispiel:

Die gemeinsame Geschichte zweier Nachbarstaaten, von Österreich und Ungarn, Frankreich und England, Russland und Polen usw.


Ich kenne österreichische Schulbücher sehr gut und ungarische gut, da ich von einem ungarischen Freund immer welche zugeschickt bekomme und ich sie auch lesen und verstehen kann.

Nun, dieselben geschichtlichen Tatbestände werden durchaus unterschiedlich aufgefasst und noch unterschiedlicher interpretiert.


Wo liegt die Wahrheit?


Da wurde mir bewusst, dass vor meinen Augen Ähnliches entsteht, nämlich Geschichte, und zwar in Form der Tagespolitik.

Die Träger der Politik, die politischen Parteien, bewerten ein und dasselbe Geschehen völlig unterschiedlich bis zum Streit.


Wo liegt die Wahrheit?


Fällt es mir in letzterem Falle noch leicht, mir "meine" Wahrheit herauszufinden,  ist das bei der Bewertung von geschichtlichen Ereignissen wesentlich schwerer.


Ist eine länderübergreifende objektive Geschichtsschreibung möglich?

Wenn ja, wäre sie nicht in der EU anzustreben?!


Ich danke euch im Voraus für eure geschätzten Beiträge!


Mit freundlichen Grüßen

Raphael


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