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Auf Thema antworten

Ich bin zwar nicht im katholischen Glauben erzogen worden, aber im protestantischen, und ich glaube nicht, dass es mir geschadet hat.


Solange Kinder klein sind, empfinden sie es als schön, wenn die Eltern mit ihnen gemeinsam beten, ihnen etwas vom "lieben" Gott erzählen, weils für sie erstmal nur Geschichtchen und Gedichtchen sind, die für sie zum Kindsein dazugehören, wie das Plätzchenbacken in der Adventzeit, das abendliche Vorlesen, oder das Spielen.

Ich weiß nicht mehr, wer es hier schrieb, er er schrieb von der Enttäuschung für das Kind, wenn es merkt, dass es Gott gar nicht gibt.

Bevor ein Kind evtl. diese Feststellung macht und darüber enttäuscht ist, hat es u.U. schon andere Enttäuschungen wegstecken müssen, wie z.B. die, dass es kein Christkind, keinen Weihnachtsmann, keinen Nikolaus und keinen Osterhasen gibt.

Wenn ein Kind beginnt, den Glauben oder Gott zu hinterfragen bzw. anzuzweifeln, ist es inzwischen kein Kind mehr, sondern Jugendlicher.

Natürlich werden Kinder, die zur Kirche "geprügelt" werden, oder die Gott als den "Bestrafer" verkauft bekommen, eher ein traumatisches Verhältnis zur Religion entwickeln, aber diese Art von rel. Erziehung ist nicht der Normalfall.

Dass ein Kind von kleinan etwas über Religion und Christentum erfährt, gehört für mich zur Allgemeinbildung, die ihm von den Eltern vermittelt werden sollte.

Lehnt es als Jugendlicher Religion und Glauben ab, kann es mit 14 "aussteigen", und benötigt dazu noch nicht einmal die Einwilligung der Eltern.

Einem Kind aber von vornherein diese Erfahrung zu nehmen, sich seine eigenen Gedanken über Kirche und Glauben machen zu können, dieses Thema im familiären Alltag ausspart, es nicht am Religionsunterricht teilnehmen lässt, der behindert die Möglichkeit einer objektiven Meinungsbildung.


Rhona


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