Hallo Claus,
ich weiss nicht, ob wir uns richtig verstanden haben...
Mein Hintergedanke, unter der Annahme, dass Gott existiert, war: Der gegenwärtige Entwicklungsstand unseres Bewusstseins im Vergleich zum allumfassenden Bewusstsein Gottes verhält sich zumindest so, wie sich das Bewusstsein eines Huhns zu unserem Bewusstsein verhält.
Wenn wir uns jetzt in das Huhn versetzen, dass vom freundlichen Bauern geköpft wird: Es kann aufgrund seines "engen" Bewusstseins hinter dem Verhalten des Bauern beim besten Willen keinen SINN ERKENNEN, auch wenn es schon vielfach miterleben musste, wie einer seiner Artgenossen geköpft wird...
In diesem Sinne hängt die Erkennbarkeit Gottes mit der Beschaffenheit des menschlichen Bewusstseins zusammen. Das wollte ich sagen. Mit dem Bewusstsein, dass Du zum Lösen eines naturwissenschaftlichen Problems brauchst, wirst Du beim besten Willen keinen Beweis für die Existenz Gottes finden können. Selbst wenn er Dir permanent auf die Schulter klopft und sagt: "Hier bin ich!". (Der letzte Satz ist natürlich nur eine Metapher.
)
Meine These lautet also vereinfacht gesagt: Wir können uns einer Antwort auf die Frage der Existenz Gottes sehr wohl nähern, aber nur, wenn wir unser Bewusstsein weiten.
Ciao
spinnwebwald